Vögel repräsentieren die letzten Überlebenden der Dinosaurier. In ihrer Gestalt weniger furchteinflößend als Tyrannosaurus oder Triceratops ist ihre Anatomie nicht weniger bizarr. Die ersten flugfähigen Raubdinosaurier (Theropoden) mit einem vogelähnlichen Aussehen (Avialae) entwickelten sich in der Jurazeit vor ca. 160 Mio. Jahren. Ihr berühmtester Vertreter ist der Urvogel Archaeopteryx, der Ende der Jurazeit im heutigen Süddeutschland lebte. In der frühen Kreidezeit entwickelten diese zumeist Zahn- und Handkrallentragenden Urvögel eine enorme Diversität mit unterschiedlichsten ökologischen Anpassungen. Für die späte Kreidezeit ist der Fossilbericht weniger gut. Allerdings zeigen die wenigen bekannten Arten ebenfalls eine große ökologische Diversität, inklusive sekundär flugunfähigen Formen. In diese Zeit fällt auch die Entstehung der modernen Vögel (Aves), was sowohl durch Fossilienfunde als auch zeitkalibrierten molekularen Stammbäume belegt ist.
Zum Ende der Kreidezeit ereignete sich ein großes Massenaussterben, dass das Ende des Zeitalters der Reptilien einleitete und den Siegeszug der Säugetiere als dominante Landwirbeltiere einleitete. Neben Flugsauriern und verschiedenen Meeresreptilien, fielen auch die meisten Dinosaurier mit Ausnahme der modernen Vögel diesem Massensterben zum Opfer. Als Gründe werden Supervulkanismus und ein Meteoriteneinschlag im heutigen Mexiko diskutiert. Im Rahmen dieses Vortrages, sollen dieses Ereignis näher beleuchtet und mögliche Gründe für das Überleben der modernen Vögel erörtert werden.
Der Vortrag findet im Hauptgebäude der Universität im Neuen Museum Hörsaal 323 statt und wird auch online übertragen. Bei Zoom-Interesse melden Sie sich bitte bei der E-Mail-Adresse vorweisungen.aszuni-rostockde an und Sie erhalten den entsprechenden Link zugeschickt.
Kontakt:
Universität Rostock
Institut für Biowissenschaften
Allgemeine und Spezielle Zoologie
Marion Dau
Tel.: +49 381 498-6261
sekretariat.aszuni-rostockde