Vorweisungen aus der Zoologischen Sammlung: Rote Listen – Pulsschlag der Biodiversität. Vom Bauchgefühl zur wissenschaftlichen Analyse (Beispiel Meeresfische)

Rote Listen sind gebietsbezogene Verzeichnisse von Organismen, Biotoptypen etc., gewichtet nach ihrem Gefährdungsgrad. Sie haben sich als Indikator für deren Erhaltungszustand auf internationaler und nationaler Ebene etabliert. Die Öffentlichkeit wird damit auf die Gefährdung von Arten aufmerksam gemacht, verbunden mit der Hoffnung negative Entwicklungen aufhalten oder gar umkehren zu können. Aus den Roten Listen folgen nicht zwangsläufig unmittelbare behördliche Handlungspflichten. Das kann nur über die politische Schiene erreicht werden. Artenvielfalt ist erklärtermaßen eines von 20 Politikfeldern auf der Agenda der bundesdeutschen Nachhaltigkeitsstrategie. In der Vorweisung wird am Beispiel der Fische aufgezeigt, wie sich der Prozess der Entwicklung von Roten Listen innerhalb der letzten 30 Jahre in der BRD entwickelt hat. Ausführlich wird auf die damit einhergehende Entwicklung einer für alle Organismengruppen praktikablen Methodik eingegangen. An konkreten Beispielen werden Probleme bei der Erarbeitung der neuesten Fassung der Roten Liste der Meeresfische und Neunaugen erläutert.

Termin: Mittwoch, 8. Juni 2022, 17:00–18:00 Uhr
Ort: Universitätshauptgebäude, Hörsaal 323. Universitätsplatz 1, 18055 Rostock oder online per Zoom (Anmeldungen per E-Mail)

 

Kontakt:
Universität Rostock
Institut für Biowissenschaften
Allgemeine und Spezielle Zoologie
Marion Dau
Tel.: +49 381 498-6261
E-Mail: sekretariat.aszuni-rostockde

 

 

Organisator

  • Institut für Biowissenschaften

Veranstaltungsort

  • Hörsaal 323 im UHG o. p. Zoom

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