Es ist morgens 7:00 Uhr in einem großen überdachten Hinterhof am Stadtrand von Bangkok, der Hauptstadt Thailands. Aus dem ganzen Land sind Schaulustige und Wettkämpfer zusammengeströmt. Es geht um Ruhm, Ehre und viel Geld! Die Kontrahenten werden gewogen und verschiedenen Gewichtsklassen zugeordnet. Schwergewichte bringen hier bis zu 2,8 g auf die Waage – die Champion-Klasse. Der Gong zur ersten Runde ertönt und die Kontrahenten „klopfen sich ab“. Die Flossen werden aufgestellt und die Kiemendeckel aufgeklappt um größer zu wirken. Ein letztes Luftholen vor dem ersten Angriff und der Kampf beginnt…
Solche landesweiten traditionellen Kampffisch-Kämpfe sind heutzutage in Thailand größtenteils verboten und finden nur noch ab und zu unter Auflagen statt. Nichtsdestotrotz hat diese Jahrhunderte alte Tradition dazu geführt den Siamesischen Kampffisch (Betta splendens) in Aquarien auf der ganzen Welt populär zu machen. Doch nicht nur ein schier unerschöpfliches Potenzial an möglichen Flossenformen und Körperfarben, sondern auch sein interessantes Sozialverhalten machen diese Tierart bei Hobby-Fischhaltern extrem beliebt. Auch für die Wissenschaft hat Betta so einiges zu bieten. Kommen Sie mit mir auf eine fernöstliche Reise zu den Ursprüngen des Kampffisches, seiner Biologie und seiner zunehmenden Rolle in der genetischen Forschung.
Der Vortrag findet im Hauptgebäude der Universität im Neuen Museum Hörsaal 323 statt und wird auch online übertragen. Bei Zoom-Interesse melden Sie sich bitte bei der E-Mail-Adresse vorweisungen.aszuni-rostockde an und Sie erhalten den entsprechenden Link zugeschickt.
Kontakt:
Universität Rostock
Institut für Biowissenschaften
Allgemeine und Spezielle Zoologie
Marion Dau
Tel.: +49 381 498-6261
sekretariat.aszuni-rostockde