Vorweisungen aus der Zoologischen Sammlung: Die Fische der Unterwarnow

 Die Unterwarnow als gezeitenloses Ästuar der Ostsee sollte ein Hotspot hinsichtlich der Artenvielfalt und biologischen Produktivität sein, nicht zuletzt auch bezogen auf die Fische. Zugleich ist es exemplarisch spätestens seit dem 19. Jahrhundert einer zunehmenden intensiven anthropogenen Überformung ausgesetzt, dessen Finale gerade bevorsteht. Vorgestellt wird das beachtliche Arteninventar an Fischen und welchen Veränderungen es unterworfen ist. Dabei spielt die Zoologische Sammlung der Universität Rostock als historische Wissensquelle eine besondere Rolle. Wetterkapriolen und Zufälle haben sonderbarste Arten hergeführt. Trotz der nahezu vollständigen Zerstörung der natürlichen Bedingungen halten sich biologisch und fischereilich interessante Arten im Stadtgebiet, ist das Gewässer wichtiger Transitraum für gefährdete und geschützte Arten, die dank der guten Umweltbedingungen im Warnowgebiet oberhalb Rostocks Bestand haben. Einiges hat sich in den letzten Jahrzehnten auch wieder zum Positiven verändert. Beispielhaft werden Vertreter verschiedener ökologischer Gilden mit ihren Lebensstrategien vorgestellt. Ungeachtet der Probleme war und ist die Unterwarnow für Berufs- und Freizeitfischer auch aktuell noch ein lukratives Revier. Alljährlich zieht die Unterwarnow Scharen von Petrijüngern an, die den laichenden Frühjahresheringen nachstellen, für die das Gewässer eine wichtige Kinderstube ist.

Der Vortrag findet im Hauptgebäude der Universität im Neuen Museum Hörsaal 323 statt und wird auch online übertragen. Bei Zoom-Interesse melden Sie sich bitte bei der E-Mail-Adresse vorweisungen.aszuni-rostockde an und Sie erhalten den entsprechenden Link zugeschickt.

Kontakt:
Marion Dau
Universität Rostock
Institut für Biowissenschaften
Allgemeine und Spezielle Zoologie
Tel.: +49 381 498-6261
E-Mail: sekretariat.aszuni-rostockde

 

Organisator

  • Universität Rostock, Institut für Biowissenschaften, Allgemeine und Spezielle Zoologie

Veranstaltungsort

  • Der Vortrag findet im Hauptgebäude der Universität im Hörsaal 323 statt und wird auch online übertragen.

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