Vorweisungen aus der Zoologischen Sammlung

Thema: Die Brückenechse - ein lebendes Fossil?

Die Brückenechse oder Tuatara ist keine Echse wie Leguan, Agame, Chamäleon oder Skink. Sie stellt vielmehr den letzten überlebenden Zweig einer längst ausgestorbenen Gruppe, der Schnabelköpfe, dar, die ihre Blütezeit im Erdmittelalter hatte. Heute gibt es nur noch wenige Individuen auf kleinen Inseln Neuseelands. Die Brückenechse (Sphenodon punctatus) erscheint ausgesprochen urtümlich und wird häufig als Paradebespiel eines „lebenden Fossils“ genannt. Der deutsche Name weist auf eine Besonderheit im Schädel, eine so genannte Schläfenbrücke hin, die bei echten Echsen fehlt. Neuere Untersuchungen zeigen aber, dass viele der vermeintlich ursprünglichen Merkmale, wie auch die Schläfenbrücke, relativ jungen Ursprungs sind. Der Vortrag wird sich nicht nur mit den anatomischen Besonderheiten der Brückenechse beschäftigen, sondern auf die Evolutionsgeschichte dieser bemerkenswerten Reptilien eingehen.

Der Vortrag ist öffentlich.

Organisator

  • Institut für Biowissenschaften / Allgemeine & Spezielle Zoologie

Veranstaltungsort

  • Hörsaal 323 im Neuen Museum, Universitätsplatz 1

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