Professor Ludger Wessjohann ist Leiter der Forschungsabteilung Natur- und Wirkstoffchemie des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle. In seinem Vortrag wird er darauf eingehen, wie es der klassischen Wirkstoffforschung mittels moderner Methoden der Chemoinformatik und Metabolomik gelingt, neue pharmakologisch wirksame Stoffe zu entwickeln. Ausgangspunkt seiner Forschung sind Pflanzen und Pilze als Quelle für vielfältig nutzbare Naturstoffe und Enzyme. Hierbei konzentriert er sich auf die Isolierung und Synthese von Natur- und Wirkstoffen und entwickelt neue Synthesewege mit Hilfe biokatalytischer und kombinatorisch-chemischer Verfahren.
Der öffentliche Vortrag findet im Rahmen des Statusseminars des Forschungsverbundprojekts „PePPP" statt, der seit dem 1. Januar 2017 mit fast 5 Millionen Euro im Rahmen der Exzellenzinitiative des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert wird.
Das Projekt „PePPP“ widmet sich der Erforschung der Mechanismen erblicher Leber- und Pankreaserkrankungen, um neue therapeutische Wirkstoffe aus Natur und Synthese zu entwickeln. Das von der Universitätsmedizin Greifswald koordinierte Projekt verbindet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der AG Nanostruktur des Zentrums für Innovationskompetenz – Humorale Immunreaktionen bei kardiovaskulären Erkrankungen – der Universität Greifswald sowie das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universitätsmedizin Greifswald, das Albrecht-Kossel-Institut für Neuroregeneration der Universitätsmedizin Rostock, den Lehrstuhl für Technische Chemie des Instituts für Chemie der Universität Rostock sowie das Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock.
Kontakt:
Prof. Dr. Udo Kragl
Lehrstuhl für Technische Chemie
Institut für Chemie
Tel.: +49 381 498-6450/-6351/-6451
udo.kragluni-rostockde
www.kragl.chemie.uni-rostock.de