Vortrag: Abgelehnt! - Zulassungsanträge „nichtarischer“ Bewerberinnen für ein Chemiestudium in Rostock im Nationalsozialismus

 

„Das Chem. Institut nimmt grundsätzlich nur Arier auf.“ So lautete der Vermerk auf dem Zulassungsantrag eines Bewerbers für ein Chemiestudiums in Rostock im Jahr 1934, dessen Studienwünsche in Rostock sich somit in Luft auflösten. Dieser Fall wirft verschiedene Fragen auf: Welchen Einfluss hatten die Entscheidungsträger auf den verschiedenen Ebenen in Universität und Reich in der Zeit des Nationalsozialismus, wenn es um die Immatrikulation von jüdischen Bewerber*innen oder Bewerber*innen mit jüdischen Vorfahr*innen ging und wie nutzten sie ihn? Und welche Folgen hatte die Ablehnung eines Zulassungsantrags auf das Leben der Betroffenen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Vortrag anhand der Zulassungsanträge von Johanna Arnade und Gisela Josephy, die sich beide in der Zeit des Nationalsozialismus für ein Chemiestudium an der Universität Rostock bewarben.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung – weitere Informationen und das bundesweite Programm unter www.aktionswochen-gegen-antisemitismus.de

Diese Veranstaltung wird durch die Amadeu Antonio Stiftung und den Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e.V. gefördert.

http://www.judeninrostock.de/index.php/de/veranstaltungen

Eintritt frei

Organisator

  • Max-Samuel-Haus (Rostock)

Veranstaltungsort

  • Max-Samuel-Haus (Schillerplatz 10)

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