Kinder und Eltern in der chronischen Stressfalle - die psychosomatische Komplexbehandlung

Der Vortrag gibt einen Überblick über die fast 30 Jahre sehr erfolgreich durchgeführte stationäre psychosomatische Komplextherapie der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen. Im Rahmen dieses Konzeptes wurden chronische Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten wie Neurodermitis, Schlaf-, Fütter- und Regulationsstörungen im Säuglings- und Kleinkindalter als systemische Gesamtphänomene betrachtet, welche die ganze Familie belasten.

Vorgestellt wird das Modell eines integrativen psychosomatischen Therapieansatzes, in dem neben der nötigen akut-medizinischen Behandlung vor allem die psychischen und sozialen Komponenten, die den Krankheitsverlauf modi-fizieren, im Mittelpunkt stehen. Durch die Mitaufnahme der Hauptbezugsperson über den gesamten Therapiezeitraum können Situationen aus dem typischen Alltagskontext der Familien zu pädagogischen, verhaltenstherapeutischen und systemischen Interventionen genutzt werden, um adäquatere Coping- und Kommunikationsstrategien bei den betrof-
fenen Kindern und ihrer elterlichen Begleitperson aufzubauen. Inhaltlich wird dabei auch auf die frühkindlichen Regulationsstörungen mit Fallbeispielen zu Einzelaspekten wie unstillbarem Schreien, Schlaf- und Fütterstörungen und deren Behandlung eingegangen.

PHF | ISER | Kompetenzzentrum für Inklusion und Transition

www.sopaed.uni-rostock.de/kit

Mike Lokenvitz
mike.lokenvitzuni-rostockde

Organisator

  • PHF | ISER | Kompetenzzentrum für Inklusion und Transition

Veranstaltungsort

  • Universität Rostock, A.-Einstein-Str. 3a, HS001 "August Michaelis"

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