Interdisziplinäre Tagung "Umkämpftes Gemeinwohl" des DFG-Graduiertenkollegs "Deutungsmacht"

Flyer zur Veranstaltung

Mit dem Begriff „Gemeinwohl“ ist mehr gesagt, als semantisch klar ist. Während das Gemeinwohl historisch lange als belastbare Bezugsgröße diente und die Orientierung an ihm als Kennzeichen legitimer öffentlicher Handlungen galt, entwickelten sich mit der Pluralisierung ethisch-religiöser belief systems zunehmend differente Deutungen von ‚Wohl‘ und ‚Gemeinschaft‘, die jetzt um die adäquate Auslegung des Gemeinwohls konkurrieren.

Ziel der Veranstaltung ist die Auseinandersetzung mit Fragen, wie: Inwiefern wird Deutungsvielfalt im Gemeinwohldiskurs zur politischen Herausforderung? Welche belief systems prägen unterschiedliche Bestimmungen von Gemeinwohl? Welche Rolle spielen dabei geprägte Vorstellungen von Autorität und Gerechtigkeit? Mit welchen Geltungsansprüchen und Deutungsmachtstrategien bringen sich Akteure in die Gemeinwohldiskurse ein?

Die Tagung beginnt am 04.10. mit dem Geleitwort des Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck und dem Eröffnungsvortrag von Herfried Münkler. Neben zahlreichen interdisziplinären Vorträgen ist eine Galerie und die Besichtigung der „Langen Straße“ Teil des Rahmenprogramms.

Tobias Goetze
deutungsmachtuni-rostockde

Organisator

  • DFG-Graduiertenkolleg "Deutungsmacht"

Veranstaltungsort

  • Universitätshauptgebäude, Aula

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