Else Hirschberg (1892-1942), die erste Chemieabsolventin der Universität Rostock, hatte ein bewegtes Leben. Als jüdische Frau hatte sie bei ihrer akademischen Karriere mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Else Hirschberg lebte mit ihrer Mutter und ihren Schwestern in der Rostocker Schillerstraße 29. Nach dem Tod der Mutter 1936 zogen die Schwestern nach Hamburg und bemühten sich vergebens um eine Ausreise in die USA. Else Hirschberg wurde 1942 nach Auschwitz deportiert und kam dort ums Leben. Zwei ihrer Schwestern wurden ebenfalls Opfer des Holocaust. Für die drei Frauen werden in der Schillerstraße Denksteine verlegt.
Veranstaltungsort: Max-Samuel-Haus, Schillerplatz 10
Veranstalter: AG Geschichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, die Fachschaft des Instituts für Chemie und das Leibniz-Institut für Katalyse e.V.
Mit freundlicher Unterstützung von: Projekt "Universitätsjubiläum 2019", AStA Uni Rostock, LIKAT, Max-Samuel-Haus Rostock