Sind die Europäischen Hochschulen die Universitäten der Zukunft? Vertreterinnen und Vertreter von EU-CONEXUS tagten in Brüssel

Bildunterschrift: v.l. Rektor Professor Wolfgang Schareck, EU-CONEXUS Koordinatorin Mawuena Martens und Prorektorin für Internationales, Gleichstellung und Vielfaltsmanagement Dr. Ludmila Lutz-Auras in Brüssel (Foto: privat).

EU-CONEXUS hat sich dem interdisziplinären Thema “Smart Urban Coastal Sustainabilty“ verschrieben, ein Thema, das zur Universität Rostock mit ihrer starken Meeresbiologie, dem seit langem etablierten Leibniz-Institut für Ostseeforschung und dem gerade im Aufbau befindlichen Ocean Technology Campus passt. Dem Thema entsprechend liegen die neun EU-CONEXUS-Partner bis auf eine Hochschule (Bukarest) alle am Meer. Das Netzwerk, das sie schon heute bilden, ist beeindruckend, denn es umfasst 68.538 Studierende, 9.019 Mitarbeitende, davon über 5.650 in Lehre und Forschung, 835 Programme und 98 Forschungseinrichtungen. Wie schon bei anderen derartigen Einrichtungen, z.B. dem sehr erfolgreichen RoHan SDG-Graduiertenkolleg in Hanoi, werden hier Lehre, Forschung und Verwaltung im Rahmen eines völlig neuen Themas und Kontextes zusammengebracht. Bisher sind aus diesem Miteinander zwei Minor Programme mit beinahe 500 Studierenden, ein im letzten Monat gestarteter Erasmus Mundus Joint Master in Marine Biotechnology sowie noch in der Entwicklung befindliche gemeinsame Forschungsprojekte entstanden. Durchaus hat es institutsübergreifende Unternehmungen in ähnlicher Weise auch schon früher gegeben, aber die europäischen Hochschulen mit ihren erprobten Strukturen und den unterstützenden Geldern schaffen eine vollkommen neue Qualität.

Auf der Tagung „How to Build the University of the Future” schufen alle neun Partner von EU-CONEXUS den Rahmen für eine Evaluierung und neue Richtungsbestimmung. Professor Alain Beretz, bekannter Pharmakologe, Präsident des Verbands „European Cooperation in Science and Technology“ (COST) und früher Professor an der Universität Straßburg, begann mit der programmatischen Frage, ob EU-CONEXUS die Universität der Zukunft sein könnte, eher eine Forderung immer das große Ganze im Blick zu haben, denn eine Antwort. Daran schlossen sich Gesprächsrunden zu verschiedenen Themenkomplexen der Europäischen Universitäten an.

Dr. Ludmila, Lutz-Auras, Prorektorin für Internationales, Gleichstellung und Vielfaltsmanagement, zeigte sich beeindruckt: „Kreativ, innovativ, höchst produktiv – all das trifft auf die engagierten Kolleginnen und Kollegen aus den neun an EU-CONEXUS beteiligten Universitäten zu. Das Projekt birgt ein unheimlich großes Potential für die Gestaltung zukunftsträchtiger Universitäten, welche sich über die Grenzen hinweg in allen Belangen gegenseitig bereichern können.“ Auch Rektor Professor Wolfgang Schareck, der gerade erst zur Hanse Sail Anfang August einige Vertreter von EU-CONEXUS zum Austausch mit der lokalen Wissenschaftsszene nach Rostock eingeladen hatte, unterstrich mit Blick auf die in diesem Projekt involvierten Studierenden: „Bei EU-CONEXUS Mitglied zu sein, ist vor allem eine große Bereicherung für die Studiermöglichkeiten der Studierenden und erfüllt (in diesem Sinne) die Ziele von Bologna 1998.“

Kontakt:
Prof. Bettina Eichler
Universität Rostock
EU-CONEXUS
Tel.: +49 381 498-1213
mawuena.martens@uni-rostock.de; michael.paulus@uni-rostock.de
https://www.uni-rostock.de/internationales/internationales-profil/eu-conexus-europaeische-hochschule/


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