Aquaponik-Projekt für Rostocker Schülerinnen und Schüler

Eingebettet ist dieses Teilprojekt in ein internationales Kooperationsprojekt, bei dem die Professur gemeinsam mit Partnern aus Litauen, Polen, Dänemark, Schweden und Deutschland zur Kreislaufwirtschaft in der Aquakultur des südbaltischen Raums forscht. Das Vorhaben „AquaLoop - Aquaculture expert floor for circular economy practice“ wird im Rahmen des INTERREG Programms Südliche Ostsee 2021-2027 gefördert. Konkret geht es darum, mehr aus produzierten Fischen und anderen aquatischen Organismen zu gewinnen und damit weniger Abfälle zu erzeugen. Dabei werden der „Nose-to-Tail-Idee“ entsprechend alle Teile der produzierten Tiere verwendet.

Das Teilprojekt mit der Waldorfschule Rostock zielt einerseits darauf, Nachwuchs für den MINT-Bereich zu gewinnen und verfolgt andererseits das Ziel, den Schulkindern neben dem Konzept der Kreislaufwirtschaft auch innovative und nachhaltige Wege der Lebensmittelproduktion zu veranschaulichen. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei angeregt, selbst aktiv zu forschen sowie ein Bewusstsein gegenüber Tieren als Lebensmittel und für den damit verbundenen Arbeitsaufwand der Lebensmittelherstellung zu entwickeln.

Im Zentrum des Aquaponik-Projekts stehen die Kultivierung von Fischen und Pflanzen sowie die Wiederverwendbarkeit der von den Fischen ausgeschiedenen Nährstoffe für das Pflanzenwachstum. Während die Schülerinnen und Schüler regelmäßig das FischGlasHaus auf dem Gelände der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät in der Rostocker Südstadt besuchen, führen sie, eingeteilt in Arbeitsgruppen, unterschiedliche Projektaufgaben durch. Dazu zählen beispielsweise das Vermessen und Wiegen von Fischen (Afrikanischer Wels) sowie deren optische Kontrolle, um Auffälligkeiten wie Bisswunden zu identifizieren. Auch die Untersuchung des Pflanzenwachstums sowie die Überprüfung des Kulturwassers, einschließlich der dazugehörigen Protokollierung der Daten, übernehmen die Schülerinnen und Schüler. Die Schülerinnen und Schüler sind mit viel Begeisterung dabei und bereichern nicht zuletzt die Forschungsarbeit des Lehrstuhls mit ihren Ideen und Arbeiten.

Kontakt:
Dr. Adrian A. Bischoff-Lang
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät  
Professur Aquakultur und Sea-Ranching
Tel.: +49 381 498-3738
adrian.bischoff-languni-rostockde


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