Die Universität Rostock ist am 20. Juni 2017 in Berlin für ihre strategisch angelegte Verbesserung familiengerechter Arbeits- und Studienbedingungen erneut mit dem Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule ausgezeichnet worden. Das Zertifikat nahm Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck von Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley entgegen. Insgesamt erhielten 353 Arbeitgeber – 159 Unternehmen, 153 Institutionen und 41 Hochschulen – die Auszeichnung.
Voraussetzung für das drei Jahre gültige Zertifikat ist die erfolgreiche Durchführung des audit familiengerechte hochschule, das von der berufundfamilie Service GmbH angeboten wird. Das Managementinstrument sorgt dafür, dass eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik/ familiengerechte Arbeits- und Studienbedingungen nachhaltig gesteuert und umgesetzt werden.
„Mit der erneuten Auszeichnung ist die Verankerung einer familiengerechten Hochschulkultur an unserer Universität bestätigt worden. Wir freuen uns, dass wir erneut dieses Zertifikat erhalten haben und wollen auch in Zukunft unsere Familienfreundlichkeit weiter stärken“, hob Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, hervor.
Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, betont: „Unternehmen, Institutionen und Hochschulen, die das audit familiengerechte hochschule erfolgreich durchlaufen, gestalten zukunftsfähige Personalpolitik: Dazu zählt nicht nur, thematisch gewappnet zu sein – etwa Kinderbetreuung genauso in den Blick zu nehmen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege sowie Arbeit und Alter oder das Gesundheitsmanagement und die Digitalisierung. Will die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben erfolgreich sein und zur Arbeitgeberattraktivität beitragen, muss sie stärker denn je die individuellen Bedarfe der Beschäftigten bzw. Studierenden in den Blick nehmen.“
Die Universität Rostock zählt zu den 16 Hochschulen, die das Zertifikat als familiengerechte hochschule bereits zum dritten Mal erhalten haben. Das Zertifikat gilt rückwirkend für den Zeitraum 2016 bis 2019.
2.335 Beschäftigte können bei der Universität Rostock von den familienbewussten Maßnahmen des unter der Leitung von Andreas Tesche stehenden Projektes „Familienfreundliche Hochschule“ profitieren. Das Angebot umfasst derzeit: die universitären Führungsleitlinien, eine Qualitätssicherung bei den Berufungsverfahren, die Kooperation mit einem Träger von fünf regionalen Kinderbetreuungseinrichtungen, eine Studien bzw. Arbeitszeitflexibilisierung unter Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Studium- bzw. Beruf und Familien, einen weiten Ausbau von E- und Blended Learning-Angeboten, einen Fonds zur Unterstützung von (Nachwuchs-)WissenschaftlerInnen mit Familienaufgaben, zwei KESS-Räume (Kind-, Eltern-, Spiel- und Studierzimmer)und campusweite Wickelmöglichkeiten sowie ein betriebliches Gesundheitsmanagement „URgesund“ mit gesundheitsfördernden Maßnahmen. Bis zur nächsten Re-Auditierung in drei Jahren plant die Universität Rostock die Einführung weiterer Maßnahmen, wie beispielsweise die dauerhafte Einrichtung eines Familienbüros als universitäre Anlaufstelle für Studierende und Beschäftigte mit Familienfragen, einen Ausbau der Beratungsleistungen und Veranstaltungen zu sämtlichen Vereinbarkeitsfragen, die Einführung einer Dienstvereinbarung Home Office und mobiles Arbeiten, strukturierte Wiedereingliederungsmaßnahmen nach Elternzeit oder sonstiger Freistellungsphasen, die Einführung eines studentischen Gesundheitsmanagements sowie die Schaffung eines Unterstützungsangebotes für Universitätsangehörige im Fall von Betreuungsengpässen. Weitere Maßnahmen finden Sie im Kurzportrait der Universität Rostock als familiengerechte Hochschule.
Kontakt:
Julia Richter
Universität Rostock
Dezernat Personal und Personalentwicklung
Öffentlichkeitsarbeit ffH
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