Zoo-Mitarbeiter schenkt Botanischem Garten der Universität Rostock Süntel-Buche

Kay Brandenburg (Geschäftsführer der Rostocker Galabau), Uwe Brand (Spender des Baums) und Dr. Dethardt Götze (Kustos des Botanischen Gartens) vor der Süntel-Buche (v. l.).
Kay Brandenburg (Geschäftsführer der Rostocker Galabau), Uwe Brand (Spender des Baums) und Dr. Dethardt Götze (Kustos des Botanischen Gartens) vor der Süntel-Buche (v. l.).
Uwe Brand (r.) und ein Zoo-Mitarbeiter beim Pflanzen der von ihm gestifteten Süntel-Buche.
Uwe Brand (r.) und ein Zoo-Mitarbeiter beim Pflanzen der von ihm gestifteten Süntel-Buche.
Die Süntel-Buche hat nach der Beengtheit beim Transport jetzt viel Raum zur Entfaltung. (Fotos (3): Universität Rostock/Thomas Rahr).
Die Süntel-Buche hat nach der Beengtheit beim Transport jetzt viel Raum zur Entfaltung. (Fotos (3): Universität Rostock/Thomas Rahr).

Der Baum, der nur etwa zehn Meter in die Höhe wächst und mit seinem korkenzieherartigen Wuchs stark in die Breite geht, überzeugt mit seinem attraktiven, malerischen Aussehen. Und genau diesen Baum hat Uwe Brand, der den Botanischen Garten so gern und schon seit Jahren als Oase zum Spazierengehen, zur Erholung, also zum Krafttanken nutzt, dem Botanischen Garten nun spendiert. Unterstützung erhielt er vom Rostocker Galabau. Geschäftsführer Kay Brandenburg – beide Männer kennen sich aus gemeinsamer Arbeit im Zoo – hat das etwa vier Meter hohe Exemplar aus der Baumschule Bruns in Niedersachsen besorgt. Ein kleiner Bagger leistete gestern Vormittag „Schützenhilfe“ beim Einpflanzen.

Das besondere Geschenk, also der Baum, erhielt seinen Platz am Rand der Buchenwald-Anlage. Dort mussten vor einigen Monaten zwei Buchen wegen Pilzbefall gefällt werden. Hier steht die Süntel-Buche nun wie in der Natur und kann sich ausbreiten. „Das ist pure Freude“, sagt der Kustos des Botanischen Gartens, Dr. Dethardt Götze. Er ist dem Spender und Naturfreund sehr dankbar. „Diese besondere Form der Rotbuche ist ein robuster Laubstrauch, der sich dekorativ in Szene setzt, sich urig präsentiert und die Fantasie anregt“, sagt Dr. Götze. Typisch für diese Form seien die verdrehten und zum Teil miteinander verwachsenen Äste der Pflanze. Interessant sei, dass es sich um keine gärtnerische Züchtung, sondern eine natürlich ab und an auftretende Form handele, die aufgrund ihrer Wuchsform sich jedoch nicht in Wäldern durchsetzen könne und zudem schneller auseinanderbreche. Oft helfen daher Menschen diesen Bäumen, etwas länger zu überleben. Text: Wolfgang Thiel

 

Kontakt:
Dr. Dethardt Götze
Universität Rostock
Institut für Biowissenschaften
Tel.: +49 381 498-6255 (direkt)
Tel.: +49 )381 498-6250 (Sekretariat)

 


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