Die Wissenschaftskommunikation steht derzeit vor vielen Herausforderungen. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeichnen sich oft durch einem hohen Grad an Komplexität sowie große Unsicherheit aus. Wie kann Wissenschaft in Risiko- und Wissensgesellschaften über Erkenntnisse und mögliche Risiken informieren, ohne Bürger unnötig zu beunruhigen? Wie geht man in Zeiten einer Glaubwürdigkeitskrise von Wissenschaft mit der Verbreitung von Fake News insbesondere auf sozialen Medien um? Eine stärkere Einbindung der Bürger in den Prozess der Entstehung wissenschaftlicher Erkenntnisse durch partizipative Wissenschaft ist möglicherweise eine Lösung für einige der Herausforderungen. Aber wie lässt sich das praktisch und effizient umsetzen?
Dies sind Themen, denen sich Dietram Scheufele, Professor für Wissenschaftskommunikation an der University of Wisconsin-Madison, USA, im Rahmen seines öffentlichen Vortrags am 7. Juni 2018 um 18 Uhr in der Aula des Universitätshauptgebäudes widmen wird. Anschließend wird es dazu eine Erwiderung von Udo Kragl, Professor für Technische Chemie und Prorektor für Forschung und Wissenstransfer an der Universität Rostock, geben.
Der öffentliche Vortrag bildet den Auftakt des interdisziplinären Symposiums „Current Challenges to Mediatized Science Communication“, das vom 7. bis 9. Juni 2018 mit internationalen Gästen an der Universität Rostock stattfindet. Ein Ziel des Symposiums, so die Veranstalterin Dr. Corinna Lüthje ist es: „Kommunikationswissenschaftler mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fächer ins Gespräch zu bringen, um gemeinsam Lösungen für anstehende Probleme der Wissenschaftskommunikation zu finden.“ Der dialogische Charakter des Symposiums spiegelt sich auch im Programm wieder.
Am 8. und 9. Juni 2018 setzen sich die internationalen Tagungsgäste aus verschiedenen kulturellen und disziplinären Perspektiven in Vorträgen und Diskussionen mit aktuellen Problemen der Wissenschaftskommunikation auseinander. Gäste sind unter anderem die Hauptrednerin Irene Neverla, emeritierte Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft und Forschungsgruppenleiterin am Exzellenzcluster für Klimaforschung (CliSAP) an der Universität Hamburg sowie Dr. Birte Fähnrich vom Zentrum für Politische Kommunikation an der Zeppelin Universität und Sprecherin der Fachgruppe Wissenschaftskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK).
Die Veranstaltung wird vom Institut für Medienforschung der Philosophischen Fakultät (PHF) der Universität Rostock in Kooperation mit der International Association for Media and Communication Research (IAMCR) und dem Department für Wissen, Kultur, Transformation (WKT) der Universität Rostock organisiert.
Der öffentliche Vortrag in englischer Sprache zu aktuellen Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation findet am 7. Juni 2018, 18:00 Uhr, in der Aula des Universitätshauptgebäudes statt.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.imf.uni-rostock.de/forschung/kommunikations-und-medienwissenschaft/symposium-current-challenges-to-mediatized-science-communication/
Kontakt:
Dr. Corinna Lüthje (Projektleiterin)
corinna.luethjeuni-rostockde
Telefon:
Franziska Thiele (Projektmitarbeiterin)
Tel: +49 381 498-2735
franziska.thieleuni-rostockde
DFG-Projekt:
Mediatisierte Wissenschaftskommunikation in post-normalen und traditionellen Forschungsfeldern: Feldspezifische Mediatisierung
Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Institut für Medienforschung
Philosophische Fakultät (PHF)
Universität Rostock
https://www.imf.uni-rostock.de/