Rund um das Thema „Zeit*en“ setzten sich die Wissenschaftler*innen im Rahmen von Zeitdiagnosen mit der Frage auseinander, in welcher Zeit wir leben. Überlegungen zur sozialpädagogischen Verantwortung im Kontext naturwissenschaftlicher Zeitdiagnosen im Anthropozän waren ebenso Gegenstand wie die zeitliche Dimension bei der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Kindheit und Jugend. Die Gestaltung von Zeit oder ein Doing-Time in pädagogischen Prozessen, in biografischen Übergängen oder im Alltag von Professionellen und Adressat*innen wurde mit praxistheoretischen Rückbindungen verfolgt. Zur jüngeren Disziplingeschichte wurde die Implementierung der Sozialen Arbeit nach 1990 in Ostdeutschland diskutiert, was in der Geschichtswerkstatt der Kommission Sozialpädagogik als unbearbeitetes Thema der jüngeren Vergangenheit festgehalten wurde.
Insgesamt boten neben den vier Plenumsvorträgen 21 Arbeitsgruppen und sechs Einzelbeiträge Raum für lebhafte Diskussionen, die in den informellen Teilen fortgesetzt wurden. Das Netzwerk Junge Wissenschaft Soziale Arbeit (JuWiSozA) kam zu einem Kneipenabend zusammen. Die Abendveranstaltung am zweiten Tagungstag war ein fröhliches Ereignis, welches einen Rahmen zu Vernetzung, Austausch und schließlich Tanz bot.
Die Tagung wurde vom Vorstand der Kommission Sozialpädagogik in der DGfE und dem Team der Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Außerschulische Bildung und Sozialisation unter Leitung von Professorin Vicki Täubig im Hauptgebäude ausgerichtet.
Zur Tagungshomepage: https://www.sozpaedzeiten.uni-rostock.de/
Kontakt:
Prof. Dr. Vicki Täubig
Universität Rostock
Philosophische Fakultät
Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik (IASP)
Tel.: +49 381 498 - 2699 (direkt) | - 2657 (Sekretariat)
vicki.taeubiguni-rostockde