Judith Henf, Peter Gros und Stephan Oliver Görland sind die drei Kandidaten, die von der Universität Rostock beim diesjährigen Kommunikationswettbewerb „Rostock’s Eleven“ antreten.
Judith Henf ist seit Mai 2016 Promotionsstudentin an der Universitätsmedizin Rostock. Sie widmet sich in ihrer Forschung der Alzheimer-Krankheit. Die junge Wissenschaftlerin geht dabei der Frage nach, ob die Bewegung von Wassermolekülen zur Vorhersage der Alzheimer-Krankheit beitragen kann.
Peter Gros ist seit 2015 Promotionsstudent an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät. Im Mittelpunkt seiner Forschungen steht der Wirkstoff Glyphosat, das mit einer jährlichen Ausbringung von 1 Mio Tonnen weltweit (6.000 Tonnen in Deutschland) am häufigsten eingesetzte Herbizid. Es wird angenommen, dass es aufgrund starker Bindung im Boden nahezu immobil ist und innerhalb weniger Tage zersetzt wird. Allerdings belegen Funde im Grundwasser und in der Ostsee, dass Glyphosat sehr wohl mobil ist. Diese offenkundige Diskrepanz möchte Peter Gros in seinen Forschungsarbeiten durch Experimente und quantenchemische Modellierung aufklären.
Forschungsschwerpunkt von Stephan Oliver Görland ist die Nutzung von mobilen Medien. Warum nutzt der „Homo Smartphonensis“ nahezu jede freie Minute aus, um sein Smartphone zu fixieren? Geht es bloß um die Vermeidung von Langeweile? Stephan Oliver Görland erforscht die Mediatisierung dieser sogenannten Leerzeiten, wie sie beim Warten an der Supermarktkasse oder beim Sitzen in der Straßenbahn auftreten.
Bereits zum neunten Mal veranstaltet der Verein [Rostock denkt 365°] den Nachwuchswissenschaftlerwettbewerb „Rostock’s Eleven“. Der diesjährige Workshop für Wissenschaftsjournalisten und Nachwuchswissenschaftler wird vom 7. bis zum 9. Juni 2017 stattfinden. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungseinrichtungen der Region Rostock treten dabei an, um ihre Projekte und Ideen vor einer fachkundigen Jury vorzutragen. Die der Jury angehörenden Journalisten, die aus dem gesamten Bundesgebiet kommen, haben die Gelegenheit, einen intensiven Einblick in die wissenschaftliche Arbeit der großen Forschungsinstitute Rostocks zu erhalten.
Der beste Vortrag wird von den teilnehmenden Journalisten zum Abschluss mit einem Preisgeld in Höhe von 365 Euro prämiert.
Kontakt:
Dr. Kristin Nölting
Pressereferentin und Redakteurin
Universität Rostock Presse- und Kommunikationsstelle
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