Physikprofessor der Universität Rostock führt internationale Konferenz zu lösungsbasierten Nanomaterialien NANOPLUS erstmals virtuell durch

Die durch die Corona-Krise bedingten Reiseeinschränkungen führen zur langfristigen Verschiebung oder zum Ausfall von wissenschaftlichen Konferenzen und damit zur Unterbrechung der wichtigen Kommunikation zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Professor Christian Klinke vom Institut für Physik an der Universität Rostock gibt während dieser Quarantäne-Zeiten dennoch nicht nach und möchte Forscherinnen und Forscher länderübergreifend vernetzen, um neueste Fortschritte auf dem Gebiet von Nanomaterialien zu besprechen. 

Anfang April wurde die Idee wahr – die erste komplett internetbasierte Konferenz zu kolloidalen Nanomaterialien wurde bekannt gegeben. Als Format wurde eine eintägige Tagung mit eingeladenen und ausgewählten Sprecherinnen und Sprechern aus aller Welt gewählt, die die führenden Forschungsgruppen und -zentren präsentieren. Bis zum Beginn der Konferenz registrierten sich 190 Teilnehmende aus 18 Ländern und vier Kontinenten. Unter den angemeldeten Forschenden und Studierenden waren auch Pioniere auf dem Gebiet der kolloidalen Quantenpunkte und Nanostrukturen wie Horst Weller, David Norris, Christopher Murray, und Dmitri Talapin. In 30-minütigen Keynotes, 20-minütigen Vorträgen von ausgewählten Sprecherinnen und Sprechern und 2-minütigen Flash-Talks von weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wurden die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse des Feldes auf hohem Niveau präsentiert. Ein reger Austausch zwischen den Forscherinnen und Forschern ergab sich sowohl live als auch per parallelem Chat. Dabei zeigte sich, dass sich die intensive Grundlagenforschung der letzten Jahrzehnte auszahlt und mittlerweile darauf aufbauend Anwendungen entwickelt werden. Die Einschränkungen, die sich durch die Corona-Krise ergaben, konnten durch eine sehr lebendige Präsenz im virtuellen Raum, für die Gemeinschaft der Nanoforscher überwunden werden. 

Weitere Informationen: https://www.nanomaterials.uni-rostock.de/NANOPLUS

Kontakt:
Prof. Christian Klinke
Universität Rostock
Institut für Physik
Tel.: 0381 498 6860
christian.klinkeuni-rostockde


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