Neuer Forschungskatamaran der Universität Rostock „Limanda“ nimmt Kurs auf neuen Heimathafen Rostock

Der neue Forschungskatamaran Limanda bei der Erprobungsfahrt in England (Foto: von Blyth Catamarans Ltd).
Der neue Forschungskatamaran Limanda bei der Erprobungsfahrt in England (Foto: von Blyth Catamarans Ltd).

Früher als erwartet wird die Universität Rostock ihren neuen Forschungskatamaran Limanda in den nächsten Tagen in Empfang nehmen können. Die Limanda hat die ersten Probefahrten und Vorabnahmen erfolgreich in England absolviert und navigiert nun über die Nordsee in ihre neuen heimischen Ostseegewässer. Kapitän Gunnar Lorenz freut sich endlich an Bord gehen zu können: „Aufgrund der Covid-19-Auflagen konnten wir den Baufortschritt nur digital verfolgen. Von daher freue ich mich jetzt umso mehr, sie live zu sehen und auch selbst mit ihr in See stechen zu können.“ Der Liegeplatz des Forschungskatamarans wird im Fischereihafen sein und unterstreicht die Perspektiven der Zusammenarbeit mit anderen Forschungsinstitutionen und maritimen Akteuren vor Ort. Überregional sind bereits alle maritimen Hochschulen des Landes Partner. Mit dem neuen Schiff können dringende Fragen zum flachen Ökosystem der Ostsee erforscht und gleichzeitig neue Technologien dafür entwickelt und erprobt werden.

Mehrere Forschungsvorhaben im interdisziplinären Department Maritime Systeme haben Ausfahrten mit der Limanda bereits fest eingeplant. „Wir haben jetzt ganz neue Möglichkeiten der Probennahme im flachen Wasser der Ostsee und sind gespannt, wie die Arbeit auf unserem neuen Forschungsschiff funktioniert“, so Professor Hendrik Schubert, Leiter des Departments. Auch der neue Jahrgang der Forschungstaucherausbildung wird Limanda als Plattform erproben können.

Die Schiffstaufe ist für den 22. Januar 2021 geplant. Die Limanda, lateinischer Name des Plattfischs Kliesche, hat ihren Namen nach einem öffentlichen Namenswettbewerb erhalten. „Das neue Forschungsschiff, das einzige in Mecklenburg-Vorpommern, das den Einsatz von großem Forschungsgerät im Flachwasser der Ostseeküste gestattet, wird die interdisziplinäre maritime Forschung an unserer Universität, aber auch im Land intensivieren. Dieser hochmoderne Katamaran mit zeitgemäßer Technik wird die Möglichkeiten der Universität Rostock in der Küstenforschung und Technologieentwicklung erheblich steigern“, so Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität.

Kontakt:
Prof. Dr. Hendrik Schubert
Leiter Department Maritime Systeme
Universität Rostock
Tel.: +49 381 498-6070
hendrik.schubertuni-rostockde | mtsuni-rostockde

 

 


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