Mit neuer Kalenderscheibe in der St.-Marien-Kirche Start ins Doppeljubiläum

v.r.: Elisabeth Lange, Pastorin der Evang.-luth. Innenstadtgemeinde Rostock, Prof. Dr. Manfred Schukowski, Chris Müller-von Wrycz Rekowski und Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Foto: Joachim Kloock)
Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters, und Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck enthüllen eine Kopie des zwischen 1885 und 2017 gültigen Kalendariums. (Foto: Joachim Kloock)

Am Silvesterabend 2017 wird die Gültigkeit des seit dem 1. Januar 1885 und damit für 48.577 Tage berechneten Kalendariums ablaufen. Als Einstimmung auf diese symbolträchtige Festveranstaltung, die zugleich den Startschuss für die Feierlichkeiten zum Doppeljubiläum gibt, trafen sich am 23. September Vertreterinnen und Vertreter der Evangelisch-lutherischen Kirche, der Stadtverwaltung und der Universität Rostock an der Uhr. Dabei wurde eine mit hochwertiger digitaler Fototechnik angefertigte Kopie des zwischen 1885 und 2017 gültigen Kalendariums vorgestellt. Sie wird in der Nähe der Astronomischen Uhr aufgestellt, denn mit Beginn der vorbereitenden Arbeiten zum Wechsel des Kalendariums im November wird das Original der Scheibe nicht mehr sichtbar sein. Die Kopie bietet die Möglichkeit, auch künftig alle auf ihr festgehaltenen Daten von 1885 bis 2017 ablesen zu können.

Mit dem Wechsel der Kalenderscheibe werden die Daten für die bis zum 31. Dezember 2150 folgenden 48.577 Tage zur Verfügung stehen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, mit Hilfe beider Kalenderscheiben für insgesamt mehr als 97.000 Tage die Daten zu errechnen. Symbolisch werden am 1. Januar 2018 drei der Hauptwerke der Astronomischen Uhr von Pastorin Elisabeth Lange, Oberbürgermeister Roland Methling und Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck aufgezogen. Angeleitet werden sie dabei von den ehrenamtlichen Uhrenaufziehern, dank deren Hilfe das Funktionieren der Uhr täglich gesichert wird. Den Abschluss der Zeremonie wird schließlich das Wiederingangsetzen des Uhrenmechanismus durch Prof. Dr. Manfred Schukowski bilden. Damit sollen seine Verdienste um den Erhalt und die Pflege der Uhr gewürdigt werden. Unterstützt wird er dabei auch durch seinen Urenkel. Von seinen Nachfahren dürfte es auch erst wieder der Urenkel oder gar Ururenkel sein, der an dem nächsten Wechsel des Kalendariums am 1. Januar 2151 teilnehmen kann.


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