Kommunikationswissenschaftlerinnen untersuchen die Geschlechterverteilung in der Corona-Berichterstattung

In den TV-Formaten war nur eine der Befragten weiblich (22%). In der Online-Berichterstattung wurden Frauen nur zu rund 7 Prozent als Expertinnen erwähnt. Als Mediziner*innen kamen vor allem Männer zu Wort – obwohl fast die Hälfte aller Ärzt*innen in Deutschland weiblich ist. Selbst von den im TV befragten Ärzt*innen ohne Leitungsfunktion war nur eine von fünf weiblich. Insgesamt kamen sowohl im Fernsehen als auch in den Online-Berichten der Printmedien mit Corona-Bezug auf eine Frau zwei Männer.

„Eines der wichtigsten Ergebnisse unserer Studie ist, dass Frauen nicht gefragt werden. Und zwar auch dann nicht, wenn es sie gäbe. Frauen sind die wahren Heldinnen in der Krise – und das erzählen uns: die Männer“, fasst Professorin Prommer die Ergebnisse ihrer Studie zusammen.

Die Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

Kontakt:
Prof. Dr. Elizabeth Prommer
Universität Rostock
Institut für Medienforschung
Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Tel.: +49 381 498-2718
elizabeth.prommeruni-rostockde    


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