Jan von Langermann von der Universität Rostock erhält den Jochen-Block-Preis 2020

Bildunterschrift: Dr. Jan von Langermann
Bildunterschrift: Dr. Jan von Langermann (Foto: Universität Rostock / Eva Heisenberg, Foto Arppe).

Seit 2013 leitet Jan von Langermann die Forschungsgruppe ‚Biokatalytische Synthese‘ an der Universität Rostock. Schwerpunkt seiner Forschungsarbeiten ist die Integration von selektiven Trennverfahren in biokatalytische Reaktionen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Anwendung selektiver Kristallisationsverfahren zur effizienten Prozess- und Reaktionskontrolle. Mit dieser integrierten Prozessführung möchte Dr. von Langermann häufige Limitierungen in der Biokatalyse, beispielsweise thermodynamisch ungünstige Reaktionsgleichgewichte und unerwünschte Nebenreaktionen, überwinden. Diese Technologie ermöglicht die Synthese wichtiger Verbindungen (chiraler Intermediate) für die organische und pharmazeutische Chemie in deutlich höheren Ausbeuten und einer Vereinfachung der Aufarbeitung (downstream-processing).

Der Jochen-Block-Preis der Deutschen Gesellschaft für Katalyse (German Catalysis Society, GeCatS) wird seit 1997 verliehen und würdigte zahlreiche namhafte deutsche Katalytikerinnen und Katalytiker. Die GeCatS ist ein Forum für die deutsche Katalyse-Community im Bereich der Forschung und Anwendung. Mit etwa 1.100 Mitgliedern aus Industrie und Wissenschaft fördert sie den Austausch und vertritt die Interessen der Community sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.

Jan von Langermann promovierte 2008 im Fach Technische Chemie an der Universität Rostock im Themengebiet der Prozessentwicklung von Hydroxynitrillyase-katalysierten Reaktionen bei Professor Udo Kragl. Nach der Promotion wechselte er als Postdoktorand an das Max-Planck-Institut (MPI) für komplexe technische Systeme, Magdeburg, in den Arbeitskreis von Professor Andreas Seidel-Morgenstern und beschäftigte sich mit Untersuchungen zur selektiven Kristallisation von pharmazeutisch relevanten Verbindungen. Im Zuge der Forschungsarbeiten am MPI Magdeburg erfolgte zusätzlich ein Gastwissenschaftler-Aufenthalt bei AstraZenenca AB in Södertälje, Schweden. Daran schloss sich ein weiterer Aufenthalt am Biotechnology Institute der University of Minnesota, USA im Arbeitskreis von Professor Romas J. Kazlauskas im Themengebiet des Enzymengineerings an.

 

Kontakt:
Dr. Jan von Langermann
Universität Rostock
Institut für Chemie
Tel. +49 381 498-6456
Jan.Langermannuni-rostockde

 


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