IPW8: Internationale Konferenz diskutiert den Stand der Phosphorforschung

Vom 12. bis 16. September wird in Rostock der 8. Internationale Phosphor-Workshop stattfinden. Mit dem Konferenztitel “Phosphor 2020: Herausforderungen für Synthese, Landwirtschaft und Ökosys- teme” beschreiben die Organisatoren den breiten und interdisziplinären Ansatz der Konferenz. Phosphor ist ein begrenzt verfügbarer Roh- stoff, der insbesondere in der Landwirtschaft aber unersetzbar ist.Über Kläranlagen und landwirtschaftliche Flächen gelangt übermäßig     
viel Phosphor mit unerwünschten Folgen (z. B. „Blaualgenblüten“) in die Gewässer. Es gilt, den Forschungsfortschritt bei der effizienten und nachhaltigen Nutzung von Phosphor und bei der Erfassung und Verhinderung der Umweltfolgen zu diskutieren. Damit widmet sich die Konferenz in erster Linie einer für die Menschheit fundamentalen Frage: wie kann, trotz endlicher Reserven, Phosphor auch in Zukunft ohne negative Umweltfolgen nachhaltig genutzt werden?

Die rund 230 Teilnehmer*innen aus aller Welt (> 30 Ländern) stellen ihre neuesten Forschungsergebnisse vor. Es geht um Technologien zum Phosphor-Recycling, um Effizienzsteigerung im landwirtschaftlichen Einsatz, um die Synthetisierung neuer Phosphor-Verbindungen, neue Analyse-Methoden und um die Erfassung von diffusen P-Quellen in der Umwelt und der Bewertung ihrer Folgen. Der Internationale Phosphor-Workshop (IPW) findet alle drei Jahre in wechselnden eu- ropäischen Ländern statt und gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen auf dem Gebiet der Phosphorforschung in Europa. In diesem Jahr ist zum ersten Mal Deutschland der Gastgeber. Veranstalter ist der Leibniz-WissenschaftsCampus Phosphorforschung Rostock, ein Zusammenschluss von fünf Leibniz-Instituten und der Universität Rostock. Veranstaltungsort sind die Hörsaalgebäude auf dem Ulmencampus der Universität Rostock.


IPW8-Vorsitz:
Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Sprecher des Leibniz-Wissenschafts- Campus Phosphorforschung Rostock

Prof. Dr. Peter Leinweber, Sprecher der Universität für den Leibniz- WissenschaftsCampus Phosphorforschung Rostock


Kontakt: Dr. Inga Krämer | 0381 5197-3471 | inga.kraemerio-warnemuendede


Leibniz-WissenschaftsCampus Phosphorforschung Rostock

Aufgrund der zentralen Bedeutung von Phosphor in einer Vielzahl von Produktions- und Umweltsystemen ist ein interdisziplinärer Forschungsansatz notwendig. Deshalb haben sich fünf Leibniz-Institute und die Universität Rostock in einem Netzwerk zusammengeschlossen, um die Zusam- menarbeit und Forschung rund um dieses essentielle Element und sein nachhaltiges Management zu intensivieren. Der Leibniz-WissenschaftsCampus Phosphorforschung Rostock fördert im Rahmen seiner strategischen Forschung die Interdisziplinarität in Themen, Projekten und Methoden. Die bestehenden Expertisen in verschiedensten Aspekten der Erforschung des essentiellen Elementes P, seiner vielfältigen chemischen Verbindungen und spezifischen Wirkungsweisen in Agrar- und Umweltsystemen wie auch in technischen und industriellen Prozessen werden in dem WissenschaftsCampus zusammengeführt. Der WissenschaftsCampus wird durch die Leibniz-Gemeinschaft und das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV gefördert.
 


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