Internationales Projekt „Educational Spaces 21. Open UP!“ untersucht Schulen

Die Gestaltung von Lernräumen in Schulen steht im Fokus des internationalen Forschungsvorhabens „Educational Spaces 21. Open UP!“, das Projektpartner aus Polen, Schweden und Deutschland vereint. In dem vom Center for Citizenship Education in Polen koordinierten „Erasmus+“-Projekt gingen das Rostocker HIE-RO Institut, die Warschauer Think! Foundation sowie den Rektorsakademien Utveckling (RAU) aus Stockholm der Frage nach, wie und mit welchen Mitteln die handelnden Akteure in Schulen, insbesondere Schulleiter und Lehrer, Lernräume verändert werden können. In das Blickfeld rückten bei der Beantwortung dieser Fragestellung mögliche einschränkende Bedingungen wie Finanzen, vorhandene Gebäude oder rechtliche Rahmenbedingungen.   

Im Ergebnis dieser Untersuchung ist ein Handbuch entstanden, das den wissenschaftlichen Diskussionsstand zur Gestaltung von Lernräumen abbildet und Beispiele „guter Praxis“ in Schulen vorstellt. Als Handreichung insbesondere für Schulleiter und Lehrer gibt diese Publikation Anregungen, wie sie in ihrem Handlungsfeld Veränderungen vornehmen können, um Lernumgebungen schüler- und lehrerfreundlicher und die Lehr- Lernprozesse im Hinblick auf neue Fähigkeiten und Erwartungen an Lehrer und Schüler im 21. Jahrhundert zu gestalten.  

In dem vorliegenden ersten Band in deutscher Sprache werden der physische Raum und die Schularchitektur in den Blick genommen. Er enthält eine Auswahl von Beispielen, die durch die Projektpartner zusammengetragen wurden. In den einzelnen Abschnitten werden die Leser/innen von Praktikern und Experten über die Gänge durch die Räume der Schule, aber auch die das Schulgeländer und Nebenanlagen geführt und auf funktionelle Anforderungen sowie kreative Gestaltungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht. Die Wirkung von Farben wird genauso untersucht, wie Vor- und Nachteile unterschiedlicher Gestaltungen des Mobiliars. Ein besonderes Augenmerk gilt den kleinen kreativen Ideen, die von Schülern/innen, Eltern und Lehrpersonal selbst erdacht und umgesetzt wurden. Sie sollen den Leser/innen  als Anregung dienen, mit kleinen Veränderungen möglicherweise große positive Wirkungen auch für die eigene Schule  zu erzielen, ohne auf den großen Umbau warten zu müssen. Betont wird der Gedanke, dass die Raumgestaltung nicht der verantwortlichen Behörde und ihren Architekten vorbehalten bleiben soll und kann, sondern dass Gestaltungsideen der Betroffenen, die Lehrer/innen und die Schüler/innen, Berücksichtigung finden müssen.

Die Handreichungen stehen als Online-Publikation auf den Projektseiten des HIE-RO als auch auf Anfrage in gedruckter Form zur Verfügung.

Kontakt:
HIE-RO Institut
Pawel Warszycki, M.A.
Tel.: +49 381 498-5630
Fax: +49 381 498-5634
pawel.warszyckihie-rode


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