Internationale Studierende an der Universität Rostock ausgezeichnet

Bildunterschrift (v.l.n.r): Prof. Olaf Wolkenhauer, Prof. Meike Klettke, Michael Paulus, DAAD-Preisträger Saptarashi Bej, Preisträger der GFUR Ahmad Abdulaal, Dr. Wolfgang Peters (GFUR), Prof. Mathias Nowottnick (Foto: privat)
Bildunterschrift (v.l.n.r): Prof. Olaf Wolkenhauer, Prof. Meike Klettke, Michael Paulus, DAAD-Preisträger Saptarashi Bej, Preisträger der GFUR Ahmad Abdulaal, Dr. Wolfgang Peters (GFUR), Prof. Mathias Nowottnick (Foto: privat)

Seit über zehn Jahren zeichnet der Deutsche Akademische Austauschdienst internationale Studierende für herausragende akademische Leistungen und hohes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement aus. Preisträger des DAAD ist in diesem Jahr der indische Mathematiker Saptarshi Bej. Er promoviert am Lehrstuhl für Systembiologie und Bioinformatik an der Universität Rostock. Der mit 1.000 Euro dotierte DAAD-Preis trägt dazu bei, der ansteigenden Zahl der internationalen Studierenden ein Gesicht zu geben und besonderes Engagement zu ehren.

Saptarshi Bej erwarb 2014 in Indien seinen Masterabschluss am Indian Institute of Science Education and Research in Kalkutta. Im Jahr 2016 kam er nach Deutschland und wirkte bis 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Paderborn. Seit 2018 ist er Doktorand an der Universität Rostock. Er forscht zu Eigenschaften von Netzwerken, übersetzt Fragen dazu in mathematische Behauptungen und beweist diese. Er entwickelte einen Algorithmus, der hilft, aus dünnen Datensätzen etwas zu lernen. Er reichte sein Manuskript dazu beim Springer-Verlag ein, der es nach intensiver Prüfung akzeptierte und in der Zeitschrift Machine Learning veröffentlichte. Der Verlag hat ihn bereits eingeladen seine Dissertation zu publizieren, obwohl er mit dem Verfassen seiner Dissertation noch gar nicht begonnen hat. Während der Coronapandemie hat er sich nicht nur auf seine Dissertation konzentriert, sondern begann auch, sich für die Bekämpfung der Coronapandemie zu engagieren. Dabei sucht er Antworten auf die Fragen, wie und wann der richtige Zeitpunkt für das Verhängen eines Lockdowns ist, wie und wann er wieder gelockert werden sollte und welche Rolle das aktive Testen von Menschen ohne Symptomen bei der Bekämpfung der Pandemie spielt. Professor Olaf Wolkenhauer, der Saptarashi Bej für den Preis vorschlug, ist von seinem Engagement und seiner Neugierde beindruckt: „Ob Klimakrise oder Pandemie, es ist das Engagement junger Menschen, dass uns hoffen lässt und auch mich motiviert meine Bequemlichkeit zu überwinden“.

Die Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.V. zeichnet ebenfalls internationale Studierende mit hervorragenden akademischen Leistungen aus. Mit dem mit 500 Euro dotierten Preis wurde in diesem Jahr der Student Ahmad Abdulaal aus dem Jemen geehrt.

Ahmad Abdulaal studiert im dritten Fachsemester Informatik mit einem Notendurchschnitt von 1,3. Er zeichnet sich durch eine hohe Leistungsbereitschaft aus, beteiligt sich auch an fächerübergreifenden Fragestellungen und ist sehr engagiert. Er gibt sein erworbenes Wissen insbesondere an seine ausländischen Kommilitonen weiter und unterstützt sie bei der Überwindung von Sprachbarrieren und von Defiziten bei der Erschließung des Lehrstoffes. Auch außerhalb der Universität engagiert sich Ahmad Abdulaal in der „Danceboutique“ des Vereins Obdachlosenhilfe Rostock e.V. Professor Mathias Nowottnick hat Ahmad Abdulaal daher für die Auszeichnung vorgeschlagen.

 

Kontakt:
Michael Paulus
Rostock International House (RIH)
Universität Rostock
Tel.: +49 381 498-1213
michael.paulusuni-rostockde
https://www.uni-rostock.de/internationales/hauptseite-internationales

 

 

 


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