Inklusiver Unterricht erfordert eine andere Planung - Expertinnen und Experten tagten zu inklusiver Schulbildung

Wie ein inklusiver Unterricht gelingen kann, interessiert auch Fachdidaktikerinnen und -didaktiker sowie Schulpädagoginnen und -pädagogen, die seit 2016 im Rahmen der BMBF-geförderten Qualitätsoffensive Lehrerbildung (QLB), LEHREN in M-V interdisziplinär und über die Standorte Rostock und Greifswald hinweg zusammenarbeiten.

Der Frage wie man einen solchen inklusiven Unterricht plant, gingen die Forschenden am 25. März 2021 in einem interdisziplinären Gespräch nach, bei dem Professorin Silvia Greiten (PH Heidelberg) ein „Komponentenmodell zur Reihenplanung“ zur Diskussion stellte. Die traditionelle Fokussierung der Unterrichtsplanung auf einzelne Unterrichtsstunden, die nach einem starren Muster aufgebaut sind, müsse einer weiter gefassten Reihenplanung weichen, die Räume und Zeiten für Diagnostik, individuelle Förderung und Rückmeldung vorsehe. Für die Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen bedeute dies, hierauf zukünftig einen deutlich stärkeren Fokus zu legen.

Die Expert*innentagung diente zugleich der Vorbereitung der Abschlusstagung des QLB- Projektbereiches, die unter dem Titel „EIN Unterricht für alle – (un)planbar? Konzepte für einen inklusiven Unterricht im Diskurs mit Georg Feuser“ vom 6. bis zum 7. Mai 2021 digital stattfinden wird. Nähere Informationen zu dieser Tagung, auf der Forschungsergebnisse und weitere Konzepte vorgestellt und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Fachpraktikerinnen und -praktikern diskutiert werden, finden Sie hier: https://www.isb.uni-rostock.de/tagung-ein-unterricht-fuer-alle/ein-unterricht-fuer-alle/

Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Häcker
Universität Rostock
Philosophische Fakultät
Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung
Professur für Erziehungswissenschaft, Schulpädagogik und Bildungsforschung
Tel.: + 49 381 498-2668
thomas.haeckeruni-rostockde
https://www.isb.uni-rostock.de


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