Forschungsprojekt zu nachhaltigem Tourismus an der Universität Rostock gestartet

Mit seiner Arbeit möchte das Forschungsteam der Universität Rostock dazu beitragen, Konsumbarrieren nachhaltiger Dienstleistungen zu identifizieren und zu überwinden. Dabei setzen beide auf digitale Lösungen. Kooperationspartner ist die LUPCOM GmbH, die das Team im touristischen Online-Marketing unterstützt.

Mit der Agenda 2030 haben sich die Vereinten Nationen auf konkrete Leitbilder für eine nachhaltige Entwicklung geeinigt. Auf dem Weg zur Erreichung wesentlicher Nachhaltigkeitsziele spielen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie ihre Konsumentscheidungen eine bedeutende Rolle. Dieser Aufgabe sind sie sich häufig bewusst und weisen ein wachsendes Umweltbewusstsein, ökologische Überzeugungen und einen zunehmenden Wunsch nach Nachhaltigkeit auf. Die steigende Nachfrage nach ethisch und ökologisch vertretbaren Produkten und ein Trend zu nachhaltigen Dienstleistungen sind der beste Beweis. Doch frei nach dem Motto „Mallorca ist nur einmal im Jahr“ schaffen es viele Urlauberinnen und Urlauber nicht, ihre positive Einstellung zur Nachhaltigkeit auf Reisen auch wirklich zu leben. Als Gründe dafür werden unter anderem fehlende Informationen sowie mangelhafte Kommunikation der Möglichkeiten und Bedeutung nachhaltiger Tourismusdienstleistungen gesehen. Weil häufig nicht bekannt ist, wie man seinen Urlaub ganz einfach sozial- und umweltverträglicher gestalten kann, welchen Beitrag Unternehmen leisten können und welchen Mehrwert nachhaltiger Tourismus für uns alle liefern kann, wollen Dr. Maxi Bergel und Professor Christian Brock in den nächsten eineinhalb Jahren herausfinden, was notwendig ist, um Reisenden das Thema Nachhaltigkeit näher zu bringen. Ziel des Projektes ist es, die identifizierten Konsumbarrieren zu überwinden und Verbraucherinnen und Verbraucher dabei zu unterstützen ihren Konsum und ihr Handeln nachhaltiger zu gestalten. Dabei können insbesondere digitale Informationskonzepte helfen. Christian Brock sieht einen klaren Vorteil im Standort Rostock: „Unsere Hansestadt ist nicht nur eine besonders schöne Urlaubsdestination, sondern dank des Smile City-Konzeptes auch Vorreiter, wenn es darum geht, die Region und das hiesige Leben mit Hilfe der Digitalisierung nachhaltiger zu gestalten“.

Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.

Kontakt:
Dr. Maxi Bergel
Universität Rostock
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock
Lehrstuhl für ABWL: Marketing
Tel.: +49 381 498-4373
maxi.bergeluni-rostockde
www.bwl.uni-rostock.de/marketing


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