Erfolg für das Mare Balticum Programm in Rostocker Uni-Chemie

Professor Ralf Ludwig  (r.) zeigt seinem Forscher-Kollegen Daniil Kolokolov  aus Novosibirsk den Rostocker Stadthafen (Foto: Universität Rostock / privat).
Professor Ralf Ludwig (r.) zeigt seinem Forscher-Kollegen Daniil Kolokolov aus Novosibirsk den Rostocker Stadthafen (Foto: Universität Rostock / privat).

„Ein schöner Erfolg für das Mare Balticum Fellowship Programm, das unter anderem Gastaufenthalte von nationalen sowie internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fördert“, kommentiert Professor Udo Kragl, der Prorektor für Forschung und Wissenstransfer an der Universität Rostock eine jüngste Publikation in der renommierten Zeitschrift Angewandte Chemie. Gemeinsam konnten Gastdozent Dr. Daniil Kolokolov von der Universität Novosibirsk und Gastgeber Professor Ralf Ludwig aus der Rostocker Chemie einen Forschungsartikel über die ungewöhnlichen Eigenschaften von ionischen Flüssigkeiten veröffentlichen. Der Grundstein für diese Teamarbeit wurde während eines aus dem Fellowship Programm finanzierten Forschungsaufenthalts des russischen Nachwuchswissenschaftlers im Sommer dieses Jahres gelegt.

Neben der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses steht beim Mare Balticum Fellowship Programm auch die Stärkung der Interdisziplinarität im Vordergrund. Deshalb hielt Daniil Kolokolov auch Vorträge im Forschungsbau der interdisziplinären Fakultät. Neben der Vorstellung seiner Forschungsthemen bot er ein Tutorial der von ihm beherrschten NMR Festkörperspektroskopie an.

Der einmonatige Forschungsaufenthalt in Rostock war nur möglich, weil Kolokolov seine Familie mitbringen konnte. „Solange hätte ich meine Frau und die beiden Kinder nicht allein in Novosibirsk lassen können“, erläutert Kolokolov, der auch am Boreskov-Institut für Katalyse in Akademgorodok („Akademische Städtchen“) aktiv ist.

Die Kooperation zwischen Kolokolov und Ludwig besteht seit drei Jahren. Eine weitere gemeinsame Arbeit ist in der Zeitschrift bereits zur Veröffentlichung angenommen worden. Inzwischen arbeitet der Nachwuchswissenschaftler an einem Antrag bei der Alexander von Humboldt Stiftung, um für längere Zeit und in Begleitung seiner Familie in Rostock und anderen Standorten unabhängig forschen zu können.

„Mit dem Mare Balticum Fellowship Programm werden für vergleichsweise wenig Geld wissenschaftlicher Nachwuchs gefördert und Kooperationen angestiftet“, freut sich Ralf Ludwig aus der Physikalischen Chemie über die erfolgreiche Zusammenarbeit und die Unterstützung durch die Universität. Text: Wolfgang Thiel

Kontakt:
Universität Rostock
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Chemie
Prof. Dr. Ralf Ludwig
Tel: +49 381 498-6517
ralf.ludwiguni-rostockde

 

 

  


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