Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr an der Universität Rostock

Frederik Harrs (links) und Rene Naujoks am Farmbot am Fischglashaus der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät (Foto: Birgit Schröder).

Beide blicken auf ein ereignis- und lehrreiches Jahr zurück. Die Arbeit sei interessant und vielfältig, gerade auch durch den ständigen Wechsel zwischen Büro und Feldeinsätzen. So entnahmen sie Boden- und Gasproben an verschiedenen Standorten in Mecklenburg-Vorpommern, etwa im Naturschutzgebiet Kösterbeck oder auf zwei landwirtschaftlich genutzten ehemaligen Moorflächen auf der Insel Rügen im Projekt Baltic TRANSCOAST. Bei einer winterlichen Einsatzreise nach Oldenburg in Niedersachsen war es ihre Aufgabe, wiedervernässte Hochmoor-Versuchsflächen von atypischen Arten wie Birken und Binsen zu befreien.

Das Freiwillige Ökologische Jahr an der Universität bietet auch die Möglichkeit, im Rahmen des Forschungsspektrums den eigenen Interessen zu folgen. So widmete sich René Naujoks besonders der Botanik. Ihm oblagen spezielle Aufgaben, wie das Sammeln, Pressen und Aufkleben von Pflanzen für das an der Professur begonnene Herbarium, die Beobachtung interessanter Pflanzen auf Forschungsflächen der Universität und das Eintragen von zahlreichen Funden teils bedrohter Pflanzenarten mit ihrem Standort in die dafür vorgesehene digitale Datenbank „Flora M-V“.

Frederik Harrs‘ Interesse galt Laborarbeiten. Dabei extrahierte er beispielsweise eigenständig Bodenproben, maß Gasproben und führte photometrische Bestimmungen auf Nährstoffe. 

Eine besondere Aufgabe, die beide das ganze Jahr hindurch begleitete, war die Instandsetzung und der Betrieb des sogenannten „Farmbots“, ein programmierbarer Roboter, der selbstständig ein Beet bestellen kann.

Während des Sommersemesters unterstützten beide zudem die Mitarbeitenden der Professur bei ihrer Lehrtätigkeit, wie etwa bei Übungen zur Pflanzenbestimmung, bei Vegetationsaufnahmen mit den Studierenden, bei der Klausuraufsicht oder bei Feldarbeiten für Bachelor- und Masterarbeiten.

Frederik Harrs und René Naujoks sind sich einig: „Wir haben viel über Themen gelernt, die uns bisher im Alltag wenig begegnet sind. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, an wichtiger Forschung zum Klimawandel und anderen ökologischen Prozessen mitgewirkt zu haben.“

 

Kontakt:
Diplom-Biologin Birgit Schröder
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Landschaftsökologie und Standortkunde / Grünland und Futterbauwissenschaften
Tel.: +49 381 498-3223
birgit.schroederuni-rostockde

 


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