Die ersten 100 Tage als Rektorin der Universität Rostock – neue Impulse für Berufungen, KI und Nachhaltigkeit *

Professorin Elizabeth Prommer, Rektorin der Universität Rostock (Foto: Tom Wagner)
Ein Blick in den Kalender der Rektorin.
Ein Blick in den Kalender der Rektorin.

Die Schwerpunktsetzungen der Rektoratsmitglieder, die mit Ausnahme des Kanzlers ebenso neu im Amt sind, stehen fest. Die Überarbeitung der Nachhaltigkeits- und Diversitätsstrategie, Neuausrichtung der Berufungsstrategie, die Neuausrichtung der Kommunikation sind nur einige Schwerpunkte, die das neue Rektorat auf seine Agenda gesetzt hat. „Insbesondere eine Neuausrichtung unserer Berufungsstrategie liegt mir sehr am Herzen. Gern möchte ich die Zahl der Professorinnen an unserer Universität mittels active recruiting wirksam erhöhen. Daher werden von nun an bei jeder Berufung im Vorfeld gezielt geeignete Kandidatinnen aufgefordert, sich zu bewerben“, erklärt Professorin Prommer.

Wenn demnächst berühmte französische Autoren und Autorinnen in Rostock aus ihren Büchern lesen, dann hört auch Uni-Rektorin Professorin Elizabeth Prommer ganz genau zu. Denn die Eröffnung des neuen Frankreichzentrums im Juni war einer der Höhepunkte ihrer ersten einhundert Tage im Amt. "Mehr Frankreich in Deutschland" findet sie gut und hat schon lange zuvor für das Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Bremen, Flensburg und Rostock im neuen "Campus Nord für Frankreich & Frankophonie“ (CaNoFF) gestimmt – eine Idee von Professorin-Kollegin Stephanie Wodianka des Instituts für Romanistik.

„So wie jetzt unsere Forschenden, Lehrenden und Studierenden mit Frankreich vernetzt werden“, sagt die neue Rektorin Prommer, „ist das vorbildlich für andere Fächer unserer Universität.“ Deshalb hat sie bereits die Bündelung der KI-Aktivitäten der Universität in einem Zentrum für AI for SmartTechnologies vorangebracht. Schon jetzt ist die Universität Rostock in den Feldern der medizinischen Versorgungstechnologien, der digitalen maritimen Technologien, der intelligenten und nachhaltigen Energie und der Digital Humanities forschungsstark. Eine Zusammenführung des Vorhandenen in einem Zentrum wird den Forschungsstandort weiter stärken. Beispielsweise arbeiteten Forschende der Medizin bisher an der Entwicklung intelligenter Implantate und Forschende der Energiewissenschaft an einem intelligenten Energiemix von Wind und Sonne. Wie sich beinahe zufällig in einem Gespräch zeigte nutzten sie dafür die gleiche KI-Methode. Prommer sieht sich bestätigt: „Vernetzung unserer Vielfalt führt zu mehr Innovation.“

Selbstverständlich ist der Alltag einer Hochschulrektorin reich an Terminen. Allein ein Blick in den Kalender veranschaulicht das. „Eingetaucht in das lebendige Sommersemester habe ich verschiedene nationale und internationale wissenschaftliche Tagungen sowie die KoWi-Bundestagung zur EU-Forschungs- und Innovationsförderung eröffnen dürfen, Teilnehmende von Sommerschulen willkommen geheißen und feierliche Zeugnisübergaben begleitet“, schaut Professorin Prommer zurück. Gesprächstermine fanden nicht nur in Büros, sondern auch in einer historischen Straßenbahn, im Zoo Rostock oder auf einer Polizeifregatte statt. Daneben gehörten zahlreiche Antrittsbesuche bei den Ministerien in Schwerin, bei den politischen Parteien im Stadtparlament oder auch ein Treffen mit der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der MV-Vertretung in Berlin dazu. „Gern möchte ich die Universität Rostock in Stadt und Land noch viel sichtbarer werden lassen. Auch auf der diesjährigen Hanse Sail werden wir mit dem Science@Sail Campus an allen Tagen bis spät in die Nacht hinein ein spannendes Programm für Neugierige jeden Alters anbieten.“ 

Kürzlich kamen einige amerikanische Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule in Eastbay bei San Francisco zu Besuch. Als sie von in ihrem Alltag in der Stadt Oakland erzählten, wurde es Rektorin Prommer ganz warm ums Herz. Denn ganz in der Nähe, in Berkeley, hatte sie vor genau 20 Jahren schon einmal ein Forschungssemester verbracht.

Besonders freut sich Elizabeth Prommer über den sehr guten Kontakt zur Rostocker Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. Wann immer sie zusammenkommen, sei es bei Veranstaltungen oder Eröffnungen, werden konkrete Fragen besprochen. Gemeinsam haben sie bereits eine Lösung für ein von der Universität nicht mehr genutztes Gebäude finden können. Die Stadt plant das Haus zu übernehmen und lässt es herrichten, um schließlich Flüchtlinge in Not aus der Ukraine dort unterbringen zu können. Danach übernimmt es die Universität wieder in ihren Betrieb.

 

Kontakt:
Dr. Kirstin Werner
Leitung Presse- und Kommunikationsstelle 
Tel.: +49 381 498-1013 
kirstin.werneruni-rostockde

 


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