Delegation der Universitätsmedizin Rostock reiste nach Andijan in Usbekistan

Bei dem aktuellen Besuch, zu dem das ASMI beim Treffen in Dezember in Rostock eingeladen hatte, standen bilaterale Gespräche zu möglichen Kooperationsfeldern, Treffen mit der Fakultät, Begegnungen mit Studenten und Ärzten, Vorträge zu onkologischen Themen, eine gemeinsame Tumorkonferenz und eine Besichtigung der universitätsmedizinischen Klinik der ASMI im Mittelpunkt. Bei den Gesprächen im Rektorat des AMSI wurden gemeinsame Bereiche der Zusammenarbeit diskutiert:

  • Zusammenarbeit im Bildungsbereich bei der Ausbildung von Medizinstudenten und usbekischen Ärzten,
  • Gegenseitige Einladung von Medizinstudenten zu Summer Schools in der Universität Rostock und des ASMI,
  • Videokonferenzen in Form von Vorlesungen, Fort- und Weiterbildungen und Fallkonferenzen für Studenten und Ärzte,
  • Zusammenarbeit bei neuen medizinischen Technologien, so zum Beispiel der Bildgebung bei Krebspatienten.

Bei einem Treffen mit den Professoren und Klinikdirektoren im Rahmen des Fakultätsrates kam, wie während der gesamten Reise, eine große Wertschätzung sowie ein Höchstmaß an Gastfreundlichkeit zum Ausdruck. Ein Höhepunkt war eine telemedizinische Tumorkonferenz, in der Datensätze von computertomographischen Untersuchungen von zwei Patienten in Echtzeit an beiden Standorten von den jeweiligen Teams gemeinsam befundet und diskutiert wurden.

Viel Zeit war für Gespräche und einen Austausch mit Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden auch außerhalb der offiziellen Termine vorgesehen. Besonders beeindruckend war, dass sich die usbekischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in fast fehlerfreiem Deutsch in die Diskussion einbrachten. Bereits im Juni 2019 werden eine Studentin und ein Student aus dem ASMI die Rostock Summer School besuchen und als Gegeneinladung sind Studierende der Universitätsmedizin zu einer Summerschool des ASMI im Sommer 2019 eingeladen.

Besucht wurde auch das Onkologische Zentrum der Stadt Andijan, das die Bevölkerung von ca. 10 Millionen Patienten aus dem östlichen Usbekistan versorgt. Beim Besuch von Stationen – so auch der Palliativ- und der kinderonkologischen Station – wurden Patienten gemeinsam visitiert und Diagnostik und Therapien besprochen. Beeindruckt von den hohen Standards in Diagnostik und Therapie von Krebspatienten wurden weitere Entwicklungsmöglichkeiten und potentielle Felder vom Zusammenarbeiten besprochen.

Der Besuch wurde von einer entsprechenden medialen Präsenz in ganz Usbekistan begleitet. Bei einem Treffen mit dem Stellvertreter des Gesundheitsministers der Republik Usbekistan, Professor Uktam S. Ismailov, und dem Botschafter der Republik Usbekistan in Deutschland, S.E. Nabijon Kasimov, wurden die gemeinsam identifizierten Bereiche der Zusammenarbeit erörtert und der Wunsch nach einer Vertiefung der Beziehungen zum Ausdruck gebracht.

Das Treffen der Delegation der Universitätsmedizin Rostock fand unimittelbar vor der Reise des Deutschen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier statt, der sich vom 27. Mai bis zum 29. Mai zu einem Staatsbesuch in Usbekistan aufhielt, zu dessen Vorbereitung der Rektor des AMSI nach einem gemeinsamen Abendessen am 23. Mai zur Abstimmung und Vorbereitung des Besuches des Deutschen Staatsoberhauptes in das Bildungsministerium nach Taschkent abreiste.

Abgerundet wurde der Delegationsbesuch durch eine gemeinsame Teilnahme am Freundschaftsspiel der U-18 Fußballmannschaft der Berliner Fußballclubs und der U-18 Usbekistans sowie die Besichtigung der weltberühmten Kulturgüter der Wiege von Wissenschaft und Medizin in Samarkand.

Kontakt:
Prof. Dr. med. Bernd Joachim Krause
Klinikdirektor
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Universitätsmedizin Rostock
Tel.:  +49 381 494-9101
E-Mail: bernd.krausemed.uni-rostockde
http://nuklear.med.uni-rostock.de/


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