Bildungsministerin begrüßt Erstsemester

Bildungsministerin Birgit Hesse hält den Festvortrag bei der diesjährigen Immatrikulation
Der Festumzug, angeführt von Uni Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck (Bildmitte), Bildungsministerin Birgit Hesse (li) und OB Roland Methling (re) sowie Fahnenträgerin Ingy Nassar, Studentin aus Ägypten, führt durch die Kröpeliner Str. in die St. Marien-Kirche
Die Kirche war während der feierlichen Immatrikulation bis auf den letzten Platz gefüllt (Fotos: Thomas Rahr/Uni Rostock)

Eine Kirche voller Zukunft. Für die etwa 2458 Erstsemester der Universität Rostock beginnt am 20. Oktober 2017 das, was man als neuen Lebensabschnitt bezeichnet. Rektor Professor Wolfgang Schareck begrüßt die neuen Studierenden in der Rostocker St. Marienkirche, dem Gründungsort der Alma Mater, die 2019 ihr 600-jähriges Jubiläum feiern wird. Der Rektor wünscht den Erstsemestern „Mut, Glück, Erfolg, Neugier ebenso wie Aufnahmebereitschaft für Neues und Ungewöhnliches.“
Eine Uni am Meer, das sei etwas ganz Besonderes.

Interessiert hört Anne Carolin Seidel aus Westmecklenburg zu. Sie ist zum Studieren nach Rostock gekommen. In erster Linie sei es mit Soziologie und Erziehungswissenschaften die interessante Fächerkombination, die das Pendel für die Uni Rostock ausschlagen ließ. Aber auch das nahe Meer in Warnemünde und die vielen Freizeitmöglichkeiten, die Rostock bietet, habe die Entscheidung für den Studienort mit beeinflusst. Unter den neuen Studierenden ist auch Sarah Brock aus Gotha. Sie hat sich für das  Lehramt entschieden. „Ich war bei den Hochschul-Informationstagen hier. Für mich kam nur Rostock in Frage. Ich wollte ans  Meer und die Berge loswerden“, sagt Sarah. Karl Hantke kommt aus Chemnitz. Auch für ihn, der jetzt Lehramt studiert, kam keine andere Uni in Frage.

Wissenschaftsministerin Birgit Hesse wünscht allen Studienanfängerinnen und Studienanfängern im Wintersemester 2017/2018 einen guten Start und viel Erfolg. „Heute ist ein Tag der Vorfreude: Vor Ihnen liegt eine grandiose Zeit“, sagt die Wissenschaftsministerin. „Sie sind so frei wie niemals zuvor und vermutlich niemals wieder in ihrem Leben. In so vielen Dingen die Wahl zu haben, ist anstrengend und herrlich zugleich. Ich wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg während Ihres Studiums.“ Sie freue sich auch zu erleben, wie feierlich die Rostocker ihre Studierenden begrüßen, die mit großen Erwartungen an die Universität gekommen seien. Ihr eigener Immatrikulationsakt habe sich lediglich auf das Ausfüllen von Formularen beschränkt, so Hesse.

Die Uni Rostock hat mit etwa 130 Studiengängen ein vielfältiges, aber noch überschaubares Angebot. Besonders der gute Kontakt zwischen Studierenden und Dozierenden sei ein Markenzeichen für die Uni, sagt der Prorektor für Studium, Lehre und Evaluation, Professor Patrick Kaeding. Zudem sei Rostock die Stadt mit der richtigen Größe, die mit diversen Clubs und breiten Sportmöglichkeiten ein interessantes Studentenleben garantiere. Die Uni Rostock stellt ihr Studienangebot jedes Jahr neu auf den Prüfstand. Deshalb wurde zum diesjährigen Wintersemester der Studiengang Ur- und Frühgeschichte eingerichtet.
 
Die Ministerin sagt: „Nun also werden Sie hier zusammengeworfen in diesem Kosmos der Universität Rostock. Sie werden miteinander essen, trinken, feiern; Sie werden aber auch miteinander debattieren, sich gegenseitig Fragen stellen und Antworten bekommen. Sie werden Ihre Ansichten austauschen und die eigenen ein ums andre Mal korrigieren müssen. Denn erst diese Vielfalt lässt auch eine Vielfalt der Gedanken zu.“

Außerdem dankte Wissenschaftsministerin Hesse den Professorinnen und Professoren, Dozentinnen und Dozenten, die sich um die neuen Studierenden kümmern und sie an der Universität begleiten.

Offenheit – das sei ein gutes Stichwort für die Stadt, in der die jungen Leute studieren. Hafenstädte stehen ja genau dafür. Hier atmen Studierende nicht nur am Strand von Warnemünde das Meer ein, sondern auch den Geist von Weltoffenheit, Abenteuerlust und dem Ankommen im Heimathafen. „Rostock ist ein wunderbarer Ort, um zwischen Elfenbeinturm und Studentenkeller alle universitären Höhen und Tiefen auszuloten. Rostock ist urban, aber übersichtlich und taugt für Freizeit und Arbeit gleichermaßen“, sagte die Ministerin.
 
Zum anderen bedeute es auch, über den Tellerrand des Studierens an sich zu gucken. „Ob Sie das nun tun, indem Sie sich im StuRa oder AStA einbringen, ob Sie sich in der Obdachlosenhilfe oder als Vorlesepate engagieren, oder ob Sie einen Teil Ihrer Studienzeit im Ausland verbringen – darüber können Sie ja mal nachdenken, wenn Sie sich hier eingewöhnt und eingelebt haben.“
In der Alumni-Liste der Universität Rostock findet sich der eine oder andere Politiker, unter anderem der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck oder auch der dienstälteste Landesminister Deutschlands, Till Backhaus.

          


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