Berufsbildung ohne Grenzen: Internationale Wissenschaftler diskutierten über berufliche Mobilität an der Universität Rostock

Das BBVET-Projektkonsortium und externe Experten aus Wissenschaft und Praxis während des Austausches an der Universität Rostock. Von links: Daiva Jackuniene (Plunge Technology and Business School, Litauen), Heike Deul (Pädagogische Direktorin Arbeit und Leben Mecklenburg-Vorpommern), Jenny Bergman (Net Port Science Park Ltd, Schweden), Marie Björck (Net Port Science Park Ltd, Schweden), Claus Brandt Kristensen (CELF, Dänemark), Rasa Baliuleviciene (Rietavas Tourism and Business Information Center, Litauen), Annette Tessmer (Berufliche Schule Wirtschaft, Rostock), Sabine Hahn (Hamburger Institut für Berufliche Bildung), Frank Fehringer (Lokal Erasmus Initiative e.V., Rostock), Tamara Moll (Mobility Consultant Berufsbildung ohne Grenzen, DIHK), Britta Will (Universität Rostock), Franka Marie Becker (Universität Rostock) und Berit Heintz (IHK zu Rostock). (Copyright: Universität Rostock/ITMZ).

An der Universität Rostock diskutierten am 28. Juni 2018 Wissenschaftler und Experten aus der Praxis über mehr Mobilität und eine höhere Vergleichbarkeit von europäischen Qualifikationen. Unter der Leitung von Professor Andreas Diettrich beteiligt sich der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik an der Universität Rostock im Rahmen langjähriger europäischer Zusammenarbeit an einem weiteren transnationalen Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Fokus auf die Internationalisierung der beruflichen Bildung im Ostseeraum. Das Projekt trägt den Namen: „Boosting Business Integration through joint vocational VET“ (BBVET) und will die EU-Ländergrenzen überschreitende berufliche Bildung voranbringen. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Region des südlichen Ostseeraumes und die Ostsee-Regionen der Projektpartnerländer Dänemark, Deutschland, Litauen, Polen und Schweden. Im Projekt werden einjährige Mobilitätsphasen geplant, durchgeführt und evaluiert. Ausbildenden aus den Fachrichtungen „Mechatronik“ und „Digitales Lernen“ sollen künftig in einem internationalen Ausbildungsjahr Ausbildungsinhalte und Lernkultur in den vier Partnerländern kennenlernen können, ohne dass sich ihre Berufsausbildung verlängert.

Im Ergebnis des von Franka Marie Becker organisierten wissenschaftlichen Austausches wurden vielseitige Kooperationspläne zwischen den Anwesenden verabredet, beispielsweise eine Mobilitätsagentur für Mecklenburg-Vorpommern. Über eine solche Agentur könnte die Mobilität von Auszubildenden und Fachkräften erhöht, die Attraktivität der Berufsausbildung gestärkt und die Fachkräftequalifizierung verbessert werden. Die Idee des Projektes ist es, über die europäischen Auszubildenden als „Unternehmensbotschafter bzw. -botschafterinnen“, Wirtschaftsbeziehungen zu vertiefen und den gemeinsamen Arbeitsmarkt zu stärken. Einigkeit besteht darüber, dass der begonnene Austausch fortgesetzt und das bereits etablierte Netzwerk weiter ausgebaut werden soll. Ziel ist auch, die Internationalisierung und die Verzahnung hochschulischer und beruflicher Bildung in den Partnerländern durch die Stärkung jeder einzelnen beteiligten Region zu intensivieren.

Das Projekt wird insgesamt mit 2,0 Millionen Euro durch das INTERREG South Baltic Programme gefördert und ist in die Ostseestrategie der Europäischen Union (EUSBSR) eingebettet.

Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.wiwi.uni-rostock.de/bwl/wip/forschungprojekte/projekt-bbvet/

Kontakt:
Franka Marie Becker
Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät (WSF)
Universität Rostock
Tel.: +49 381 498-4556
franka.beckeruni-rostockde
https://www.wiwi.uni-rostock.de/bwl/wip/


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