Die Gründung erfolgte im Rahmen eines von der VolkswagenStiftung geförderten Lichtenberg-Projektes von Professor Guido Dehnhardt. Seine Arbeitsgruppe, die damals auch neun Seehunde umfasste, siedelte von der Ruhr-Universität Bochum und dem Gehege im Kölner Zoo an die Universität Rostock und damit an und in die Ostsee um.
Als Labor dient ein umgebautes Fahrgastschiff, das mitten in der Robbenanlage im Hafen Hohe Düne liegt. Mittlerweile tummeln sich dort elf Seehunde, zwei kalifornische Seelöwen und ein südafrikanischer Seebär. Aktuell sind am Forschungszentrum zwei Professuren ansässig, die Arbeitsgruppe Neuroethologie von Professorin Frederike Hanke und die Arbeitsgruppe Sensorische und Kognitive Ökologie von Professor Guido Dehnhardt.
Übergeordnetes Thema sind die Orientierungsleistungen von Meeressäugern, speziell von Robben. Untersucht wird, wie die Tiere Informationen aus ihrer vornehmlich marinen Umwelt wahrnehmen und kognitiv verarbeiten. Dabei handelt es sich zunächst um Grundlagenforschung, die wichtige Daten zum Verständnis dieser Tiergruppe und nicht zuletzt die Grundlagen zur Bewertung anthropogener Einflüsse im zunehmend gemeinsam genutzten Lebensraum Meer liefert.
Neben Forschung und Lehre umfasst das Konzept des Forschungszentrums von Beginn an die Präsentation des täglichen wissenschaftlichen Arbeitens für die interessierte Öffentlichkeit. Hierfür ist das Sonnendeck des Laborschiffes täglich für Besucherinnen und Besucher geöffnet, welche die Forschungsarbeiten live erleben und dabei durch Vorträge und individuelle Betreuung erklärt bekommen können.
Weitere Informationen:www.msc-mv.de
Kontakt:
Presse- und Kommunikationsstelle
Universitätsplatz 1
18055 Rostock
Tel.: +49 381 498-1012
pressestelle(at)uni-rostock.de