1,1 Mio. Euro für neuen Leibniz-WissenschaftsCampus in Rostock und Greifswald

Die Campi „erlauben eine kooperative und transdisziplinäre Herangehensweise an Themen mit besonderer gesellschaftlicher Relevanz“, so Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Durch den Zusammenschluss der Expertisen von vier hochkarätigen Wissenschaftszentren im Nordosten Deutschlands entsteht ein Forschungsverbund mit Weltrang. Nur durch die Zusammenarbeit der vier Partnerinstitutionen werden alle Katalysedisziplinen abgedeckt, die zur Lösung dieses bedeutenden gesellschaftlichen Problems notwendig sind. Mit der gebündelten Expertise in Bio-, Chemo- und Photokatalyse, innovativer plasmabasierter Katalyse und Verfahrenstechnik ist es Ziel, Katalysatorsysteme für die nachhaltige Chemikalien- und Energieerzeugung zu entwickeln. Dabei sollen auch Konzepte zur Umsetzung von Abfallstoffen zu hochwertigen chemischen Produkten entwickelt werden.

„Wir haben uns drei Ziele gesteckt: die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe für die saubere katalytische Produktion von Kraftstoffen und Chemikalien, die wesentlicher Bestandteil unseres Alltags sind; eine ganzheitliche Herangehensweise für die Nutzbarmachung bisher unzugänglicher Biomasse und nicht zuletzt eine interdisziplinäre Ausbildungsplattform zu schaffen, die eine neue Forschergeneration hervorbringt, die in der Lage ist, über die Grenzen ihrer Disziplin hinaus zu denken“, sagt Prof. Paul Kamer, Fachbereichsleiter am LIKAT und Sprecher des WissenschaftsCampus ComBiCat.

Prof. Uwe Bornscheuer vom Institut für Biochemie der Universität Greifswald erklärt: „Ich freue mich, dass die bereits seit langer Zeit bestehenden Kontakte zum LIKAT und zum Institut für Chemie an der Universität Rostock nun durch den Campus ComBiCat es erlauben spannende wissenschaftliche Fragestellungen mit einer soliden Finanzbasis durchführen zu können."

Der WissenschaftsCampus ComBiCat wird über einen Zeitraum von vier Jahren durch die Leibniz-Gemeinschaft und die Partner-Institute mit einem Volumen von 1.132.800 € gefördert. Insgesamt werden 12 Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen des Projektes ausgebildet.

Medienkontakt:
Dr. Sandra Hinze
Leibniz-Institut für Katalye e.V.
Tel:. +49 381 1281-279
Sandra.Hinzecatalysisde


Zurück zu allen Meldungen