Auf unsere fünf Sinne können wir uns verlassen - oder? Der Philosoph Demokrit hat das vor 2.500 Jahren bezweifelt. Er war überzeugt, dass die Sinne dem Verstand unterlegen sind. Moderne Philosophen stellen heute in Frage, dass es wirklich nur fünf Sinne sind, die Lebewesen zur Verfügung stehen und ob eine Trennung in Sehen, Hören, Schmecken, Fühlen und Riechen dem Erleben gerecht wird. Biologen interessiert, wie Lebewesen über ihre Sinnesorgane Reize wahrnehmen und im Nervensystem verarbeiten. Und die Ingenieurwissenschaftler haben Sinnesorgane längst in Sensoren übersetzt und als Sinne 2.0 ausgelagert. Die dreiteilige Videovorlesung »Sinne« nähert sich dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Aus der Sicht einer Biologin, eines Ingenieurwissenschaftlers und eines Philosophen werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Verständnis von Sinnen ausgelotet.
TERMIN
flexibel, Start ist jederzeit möglich
KURSART
Video
KOSTEN
kostenfrei
UMFANG
3 Videos, 40 Minuten
SPRACHE
deutsch
Inhalte
- Von Seehunden, Cyborgs und Robotern: Sinne aus biologischer Sicht
- Wie aus Sinnen Sensoren wurden: Sinne aus ingenieurwissenschaftlicher Sicht
- Warum uns Farben wärmen können: Sinne aus philosophischer Sicht
Lehrende
Prof. Dr. Frederike Hanke
Institut für Biowissenschaften der Universität Rostock | Marine Science Center
Christoph Strehse
Lehrstuhl für Meerestechnik
Dr. Steffen Kluck
Institut für Philosophie
Zielgruppe
- Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II, die sich für ein Studium der Biologie, Ingenieurwissenschaft oder Philosophie interessieren
- Lehrkräfte, die nach Ideen für fächerübergreifendem Unterricht suchen
- Interessierte jeden Alters, die Lust haben, interdiszliplinär über das Thema Sinne nachzudenken