Ziel des audits familiengerechte hochschule
Mit dem audit familiengerechte hochschule möchte die Universität Rostock entsprechend ihrem Leitbild die interne Kulturveränderung im Sinne einer Mentalitäts- und Bewusstseinsveränderung im Umgang mit der Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie weiter voranbringen. Damit sollen an der Universität Rostock Chancengleichheit und Vielfalsförderung erreicht werden. Dies trägt dazu bei, die Attraktivität der Universität nach außen und im "Kampf um kluge Köpfe" zu steigern. Es werden zudem Verbesserungspotentiale identifiziert und Anreizsysteme optimiert, um die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten und die Studienbedingungen der Studierenden zu erhöhen.
Führungskräfte aller Hierarchieebenen wirken durch gezielt entwickelte Führungskompetenz im Sinne des Anliegens. Die interne und externe Informations- und Kommunikationsstruktur wird verbessert, um Familienfreundlichkeit besser leben zu können.
Darüber hinaus will die Universität familienfreundliche Arbeits- und Studienbedingungen für Frauen und Männer schaffen, die darauf ausgerichtet sind, ein produktives Klima für alle Universitätsangehörigen anzubieten, indem diese zu Bestleistungen in Studium, Forschung und Lehre befähigt werden. Bei der Ergreifung konkreter Maßnahmen soll die Vereinbarkeit von Studium bzw. akademischer Karriere und Elternschaft gefördert werden. Dazu gehört die Schaffung eines sowohl kulturellen als auch materiellen Umfeldes, das diese Vereinbarkeit demonstriert und erleichtert.
Vorrangiges Ziel dabei ist die Eröffnung einer Universitätskindertagesstätte für den Nachwuchs der Universitätsangehörigen (Studierende, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter). Diese soll räumlich und zeitlich den spezifischen Anforderungen einer Wissenschaftseinrichtung entsprechen und zu einem wichtigen Nachweis der Familienfreundlichkeit der Universität avancieren.
- vorhandene Maßnahmen (Auswahl)
- Verankerung der Familienfreundlichkeit i. V. m. der Chancengleichheit im Leitbild (§ 3 Ziff. 4 Grundordnung der Universität Rostock)
- Universitäre Führungsleitlinien
- rektorale Projektstelle Chancengleichheit und Vielfaltsförderung
- familienfreundliche Aspekte in den Studien- und Prüfungsordnungen
- Glückwunschschreiben des Rektors zur Geburt eines Kindes
- Kooperation mit einem Träger von fünf regionalen Kinderbetreuungseinrichtungen
- KESS- Zimmer (Kinder-, Eltern-, Spiel- und Studierzimmer)
- Gleitende Arbeitszeitmodelle: Kernarbeitszeit mit flexiblen Anfangs- und Endzeiten)
- familiengerecht ausgestattete sanierte Appartements für studierende Eltern
- kinderfreundliche Menschen mit Hochstühlen, Spielecken, Kinderspeisekarten, kindgerechtem Essen und Wickeltischen
- KinderUni
- Familienportal
- Semesterticket für Studierende
- betriebliches Gesundheitsmanagement „URgesund“ mit gesundheitsfördernden Maßnahmen
- Seniorenakademie
- Zukünftige Maßnahmen (Auswahl)
- Verbesserung des Umgangs mit befristeten Verträgen
- familienfreundliche Studien- und Prüfungsorganisation
- Einführung eines Gleichstellungs- und Diversity-Monitorings
- Einführung von Home-Office-Arbeitsplätzen
- zielgerichtete Führungskräfte-Fortbildungen
- Qualitätssicherung bei den Berufungsverfahren
- Handreichung gender- und diversitygerechter Sprache / Öffentlichkeitsarbeit
- strukturierte Widereingliederungsmaßnahmen nach Elternzeit oder sonstigen Freistellungsphasen
- Projektgruppe
Zur Begleitung der Umsetzung der beschlossenen Ziele und Maßnahmen wurde vom Rektor, Herrn Prof. Schareck, eine Projektgruppe einberufen. Mitglieder der Projektgruppe sind neben dem Projektleiter, Herrn Tesche, Herr Dr. Baumann als Vertreter des Personalrats, Frau Meier als Gleichstellungsbeauftragte, Frau Dr. Nölting als Vertreterin der Pressestelle, Frau Klinger als Referatsleiterin für Personalentwicklung, Frau Pietsch als Vertreterin des AStA, Frau Wiechmann des Studentenwerks und Frau Richter als Ansprechpartnerin für sämtliche Fragen rund um Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Leiter der Projektgruppe ist Frau PD Dr. Eichler-Löbermann, Prorektorin für Internationales, Gleichstellung und Vielfaltsmanagement.